Kohfeldt schmeißt Füllkrug vom Platz: "Geh runter, wenn du keinen Bock hast"

Niclas Füllkrug verließ nach einem Zwist mit Trainer Florian Kohfeldt den Platz
Niclas Füllkrug verließ nach einem Zwist mit Trainer Florian Kohfeldt den Platz / DeFodi Images/Getty Images
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Im Bremer Trainingslager fliegen die Fetzen: Bei einer lauten Auseinandersetzung zwischen Trainer Florian Kohfeldt und Niclas Füllkrug ist es zu Spannungen gekommen. Der Coach rief dem Stürmer zu, er solle doch den Platz verlassen - was dieser dann auch tat.

Seit einigen Tagen arbeitet Werder Bremen im Trainingslager in Zell am Ziller (Österreich) an der Vorbereitung für die kommende Saison. Einen erneut schlussendlich überraschenden Abstiegskampf gilt es unbedingt zu vermeiden - allerdings auch die großen Europa-Ansprüche, die vor einem Jahr mutig und selbstbewusst formuliert wurden. Die Mannschaft muss sich zunächst festigen.

Kohfeldt schickt Füllkrug vom Platz - "Alles kein Problem!"

Bei einer taktischen Einheit kam es dann zum Zwist zwischen Trainer Florian Kohfeldt und dem so lange verletzten Stürmer Niclas Füllkrug. Offenbar zeigte dieser wenig Lust und Einsatzbereitschaft, sodass er vom Coach mit den Worten "Geh runter, wenn du keinen Bock hast" vom Platz geschickt wurde (via kicker). Gesagt, getan: Füllkrug warf sichtlich verärgert sein Leibchen auf den Boden und verließ kurzzeitig das Gelände.

Kohfeldt gilt als Kumpel-Typ, der aber auch laut und deutlich werden kann
Kohfeldt gilt als Kumpel-Typ, der aber auch laut und deutlich werden kann / DeFodi Images/Getty Images

Kurz darauf kehrte der 27-Jährige, erst im vergangenen Sommer von Hannover 96 zurückgekommen, wieder auf den Platz zurück. Nick Woltemade übernahm in der Zwischenzeit die Position und Aufgaben von Füllkrug.

Kohfeldt äußerte sich nach dem Training zu dem Vorfall (via Bild): "Ich habe ihn weggeschickt, weil er nicht gemacht hat, was ich wollte. Alles kein Problem! Gleich nehme ich ihn wieder in den Arm." Dass der selbst noch immer angeschlagene Trainer um Deeskalation bemüht ist, ist ebenso verständlich wie logisch. Ob der kurze Streit womöglich Auswirkungen auf das am Mittwoch anstehende Testspiel gegen den Linzer ASK haben könnte, sei noch offen.