Kobel, Süle und Co.: Welche Abgänge sind beim BVB zu erwarten?

Der Kader des BVB soll sich zur nächsten Saison teils radikal verändern. Dazu gehören zwar auch Einkäufe, aber schon alleine im Sinne der finanziellen Mittel mehrere Abgänge. Wen könnte es treffen?

Bleibt Niklas Süle weiterhin beim BVB?
Bleibt Niklas Süle weiterhin beim BVB? / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Bei Borussia Dortmund ist alles darauf ausgerichtet, dass die Qualifikation für die Champions League erreicht wird. Das ist das Mindestziel beim Verein aus dem Ruhrgebiet. So erklären sich die hohen Gehälter, die Erwartungshaltung und auch die Ambitionen der Spieler.

Deshalb ist schon jetzt klar: Der Kader des BVB soll und wird sich zur nächsten Saison deutlich verändern. Das trifft selbst im Falle der Königsklassen-Qualifikation zu, könnte sich beim Verpassen eben dieser aber noch radikaler zeigen.

Gibt es ein Umdenken bei Kobel? Süle-Abgang sehr unwahrscheinlich

Ein gutes Beispiel dafür ist wohl Gregor Kobel. Eigentlich hat der Torwart, der unangefochten als Nummer eins zwischen den Pfosten steht, keinerlei Wechselgedanken. Er möchte mit Schwarz-Gelb große Erfolge feiern. Wie die Sportbild nun berichtet, könnte das ein oder andere lukrative Angebot für ihn aber interessant werden, sollte sich Dortmund lediglich für die Europa League qualifizieren.

Innerhalb der letzten Monate soll es bereits Angebote von namhaften Klubs gegeben haben. Paris Saint-Germain wird als Beispiel genannt. Zu konkreten Gesprächen sei es jedoch nie gekommen. Auch wenn Kobel bis 2028 und ohne Ausstiegsklausel verlängert hat, so würde er sich derartige Angebote im Sommer wohl doch etwas genauer anschauen, als bislang gedacht. Einen dringenden Wechselwunsch hegt der Keeper allerdings nicht.

Gregor Kobel
Gregor Kobel / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages

Der letzte Punkt trifft genauso auf Niklas Süle zu. Er gehört zu den absoluten Topverdienern beim BVB, spielt dafür aber eine doch viel zu kleine Rolle. Sowohl was die reinen Einsatzzeiten betrifft, als auch die Leistungen.

Dem Bericht zufolge ist ein Sommer-Abgang aber sehr unrealistisch. Das liegt vorrangig an zwei Faktoren. Zum einen möchte sich der Abwehrspieler in Dortmund weiterhin durchsetzen und eine größere Rolle spielen. Zum anderen wird es wohl keinen Verein geben, der ihn für die rund zehn Millionen Euro an Gehalt pro Jahr unter Vertrag nehmen würde. Zumal natürlich noch eine Ablösesumme fällig werden würde. Diese Kombination sorgt für einen ziemlich sicheren Süle-Verbleib.

Abgänge bei Özcan, Moukoko und Malen durchaus denkbar - bei vernünftigen Angeboten

Anders gestaltet sich die Situation der Sportbild zufolge bei Salih Özcan, Youssoufa Moukoko und Donyell Malen. Sie haben zwar wie Kobel und Süle einen über den Sommer hinaus gültigen Vertrag, doch alles andere als eine gewisse Zukunft in Dortmund.

Von Özcan, das berichtete auch Sky zuletzt, sind die Verantwortlichen nicht mehr allzu sehr überzeugt. Sollte es ein vernünftiges Angebot geben, käme ein Verkauf für den BVB durchaus in Frage. Der Mittelfeldspieler beschäftigt sich seinerseits aber so gut wie gar nicht mit einem solchen Szenario, wie es heißt. Vorsichtige Anfragen, allen voran aus der Türkei, blockt er ab. Er möchte sich bei Schwarz-Gelb weiterhin beweisen und deshalb auch bleiben.

Malen und Moukoko hingegen könnten schon eher im Sommer gehen. Malen ist der Spieler, der dem BVB eine gute Ablösesumme einbringen könnte. Sein Preisschild soll demnach weiter gestiegen sein: Mindestens 50 Millionen Euro würde der Bundesligist wohl fordern, weil der Offensivspieler zuletzt ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor geworden ist. Bei Moukoko würden die Verantwortlichen wohl um die 25 Millionen Euro einfordern, um einen Verkauf möglich zu machen. Der Sturm-Youngster sieht offenbar keine Perspektive auf regelmäßige Einsatzzeiten.

1. FC Köln v Borussia Dortmund - Bundesliga
Donyell Malen und Youssoufa Moukoko denken über einen Abschied nach / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages

Bei Wolf, Reus und Hummels laufen die Verträge zum Saisonende aus

Darüber hinaus gibt es auch noch die auslaufenden Verträge von Marius Wolf, Marco Reus und Mats Hummels.

Bei Wolf ist die Ausgangslage klar: Er geht nicht davon aus, dass es ein Angebot für eine Vertragsverlängerung für ihn geben wird. Dabei wird es laut der Sportbild höchstwahrscheinlich auch bleiben.

Mit Reus hingegen sollen noch im Laufe des Aprils die Gespräche aufgenommen werden. Es gilt als wahrscheinlicher, dass sich Klub und Spieler zur nächsten Saison trennen. Ein erneuter Vertrag über ein weiteres Jahr wird es vermutlich nicht geben. Dann würde ein Wechsel ins Ausland als wahrscheinlich gelten.

Bei Hummels wird es wohl erst zum Saisonende mehr Klarheit geben. Grundsätzlich möchte der BVB mit ihm weitermachen. Der Verteidiger wird aber für sich entscheiden müssen, ob er sich noch fit genug für eine weitere Saison fühlt. Das wird voraussichtlich der Knackpunkt sein, der über ein Ja oder Nein zu einem neuen Ein-Jahres-Vertrag entscheidet.


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