Knallhart-Abrechnung vom VfB-Chef: Wehrle kündigt "Veränderungen" nach "schonungsloser Analyse" an
Von Yannik Möller
Es ist eine bedrohliche, sehr unruhige und schlichtweg gefährliche Saison für den VfB Stuttgart - zwischen Abstiegskampf und Personalrochaden. Im Hinblick auf die nächste Spielzeit möchte Alexander Wehrle ein solches Szenario vermeiden. Dafür soll es eine "schonungslose Analyse" geben.
Dank des 3:2-Auswärtssieges beim VfL Bochum konnte sich der VfB Stuttgart am Sonntag erstmals wieder vom letzten Tabellenplatz lösen. Einen wirklichen Befreiungsschlag brachte dieses Erfolgserlebnis trotzdem nicht, dafür war und ist die Ausgangslage einfach zu düster. Immerhin: Nun wird erst einmal der Relegationsplatz belegt.
Für weniger Anspannung sorgt das aber nicht. Diese ganze Saison war von Beginn an von Sorgen, Ängsten, dem Abstiegskampf und einer unklaren und sich nahezu regelmäßig wechselnden Personallage gekennzeichnet. Fragen um Sven Mislintat, ehe der gemeinsame Weg mit dem Sportdirektor endete. Dazu steht der inzwischen vierte Trainer an der Seitenlinie. Mittendrin: Der dauerhafte Blick in den Abstiegs-Abgrund.
Wehrle kündigt Konsequenzen für sorgenvolle VfB-Saison an
Eine solche Saison möchte der VfB nicht nochmal erleben. Von entsprechenden Vorbereitungen sprach Alexander Wehrle am DAZN-Mikrofon (via Sportbuzzer): "Völlig egal, wie diese Saison ausgeht: Wir werden eine schonungslose Analyse machen und alles - aber wirklich alles - kritisch hinterfragen, weil es so nicht weitergehen kann. Das ist keine Frage."
Ob Stuttgart zur neuen Spielzeit in der Bundesliga oder in der 2. Bundesliga aufspielt: Es soll und darf kein Chaos und es muss deutlich weniger Unruhe geben. Das ist für den Vorstandsvorsitzenden klar.
"Wir werden sicherlich einige Veränderungen vornehmen. Da können sie sich sicher sein", ließ er vielsagend verlauten. Auf die Frage, in welchen Bereichen diese Veränderungen vorgenommen werden, wollte er sich noch nicht genauer äußern.