Knäbel spricht über Freiburg-Pleite und Cinel-Abschied

Peter Knäbel
Peter Knäbel / Christof Koepsel/GettyImages
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Nach dem 0:4 in Freiburg herrscht auf Schalke Ernüchterung. Hinzu kommt der überraschende Abgang von U17-Erfolgscoach Onur Cinel. Sportvorstand Peter Knäbel bezieht Stellung.

Auf der Suche nach den Gründen für die Klatsche im Breisgau nahm Knäbel die Mannschaft zunächst in Schutz. Fehlende Mentalität oder Charakterschwäche, berichtet die WAZ, wollte der Sportvorstand seinen Spielern auch trotz des herben Rückschlags im Kampf um den Klassenerhalt nicht unterstellen. "Diese Mannschaft war schon zig Mal abgeschrieben und hat sich immer wieder zurückgekämpft, Widerstände überwunden und großen Druck gemeistert", sagte Knäbel am Montag. "Wir werden gemeinsam alles tun, um das auch gegen Bremen zu schaffen."

Auch Trainer Thomas Reis blickte schon auf das kommende Wochenende und das Duell gegen den Mitaufsteiger. "Es gilt, die Spieler zu finden, die dem Druck standhalten", so der S04-Coach, der die Niederlage in Freiburg aber noch nicht abgehakt hatte. "Wir zeigen aktuell auswärts ein anderes Gesicht als in Heimspielen. Das ist für mich schwer zu erklären. Ich würde mir unser Heimspiel-Gesicht auch einmal auswärts wünschen", betonte Reis. Die Partie gegen Werder findet glücklicherweise in der Veltins-Arena statt.

Cinel-Abgang: "Damit muss man rechen"

Eine andere Baustelle betrifft den Nachwuchsbereich. Erfolgstrainer Onur Cinel, der zuletzt zwei Mal mit der U17 die Westdeutsche Meisterschaft und einmal die Deutsche Meisterschaft gewann, wird den Klub zeitnah verlassen. Der 37-Jährige will den nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere gehen und wird im Sommer vermutlich seine erste Stelle als Cheftrainer im Profibereich antreten. Angebote lagen Cinel schon in der Vergangenheit mehrfach vor.

"Wir wollten gern mit Onur Cinel weitermachen und haben ihm eine mittelfristige Perspektive aufgezeigt. Wir haben Verständnis, dass er jetzt kurzfristig nach einer neuen Herausforderung sucht", kommentierte Knappenschmiede-Chef Matthias Schober gegenüber der WAZ den schmerzhaften Abgang. "Wir hätten gerne mit Onur weitergearbeitet", sagte auch Peter Knäbel. Gleichzeitig betonte der Sportvorstand: "In unseren grundsätzlichen Zukunftsplanungen wirft uns die Entscheidung nicht zurück, solche Entwicklungen gehören zum Geschäft dazu, damit muss man rechnen. Mathias Schober wird einen kompetenten Nachfolger finden, mit dem wir unseren eingeschlagenen Weg weitergehen werden."


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