Kingsley Coman liebäugelt mit Wechsel - FC Bayern legt Preis fest

Wenn es um potenzielle Abschiedskandidaten des FC Bayern gilt, wurde Kingsley Coman bislang nicht genannt. Laut 'Bild' liebäugelt aber auch der Franzose mit einem Wechsel.

Kingsley Coman
Kingsley Coman / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Im Sommer wird beim FC Bayern kaum ein Stein auf dem anderen bleiben, zu ernüchternd verläuft die aktuelle Saison. Bislang galten vornehmlich Spieler mit einer unklaren Vertragslage (Alphonso Davies, Joshua Kimmich, Leroy Sané) oder Akteure, die sportlich hinter den Erwartungen zurückblieben (Noussair Mazraoui, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Dayot Upamecano), als Wechselkandidaten.

Nun vermeldet die Bild allerdings, dass auch Kingsley Coman im Sommer das Weite suchen könnte. Der Franzose, der im fitten Zustand zu den absoluten Leistungsträgern gehört, liebäugele demnach mit einem Wechsel nach England. Aber auch Spanien würde den Flügelspieler reizen.

Beim FC Bayern wäre man dem Bericht zufolge sogar offen, Coman ziehen zu lassen. Voraussetzung: Das Geld stimmt! Ab 70 Millionen Euro sollen die Münchner gesprächsbereit sein.

Ergäbe ein Coman-Verkauf Sinn?

Nun darf man natürlich die Frage stellen, ob es klug wäre, in einem Sommer, in dem ohnehin ein großer Umbruch zu erwarten ist, einen Spieler ziehen zu lassen, der sportlich fast immer zu überzeugen wusste - und im Eins-gegen-eins in jeder Partie den Unterschied ausmachen kann.

Im Grunde gibt es tatsächlich zwei Argumente, die für einen Verkauf sprechen:

Als erstes Comans Verletzungsanfälligkeit! Denn seit er beim FC Bayern ist, gibt es kaum eine Phase, in der der Franzose über einen längeren Zeitraum gesund bleibt. Immer wieder wird der Tempodribbler von verschiedensten Verletzungen ausgebremst, die es natürlich schwer machen, konstant mit ihm zu planen.

Das zweite Argument für einen Verkauf hängt eng mit dem ersten zusammen. Wie lange kann Coman noch auf höchstem Niveau sein Tempo und seine Spritzigkeit ausspielen, wenn er immer wieder körperliche Rückschläge einstecken muss? Mit bald 28 Jahren befindet er sich im besten Alter, keine Frage. Doch wie schnell ein Spieler, der insbesondere von seiner Dynamik lebt, abbauen kann, mussten die Münchner zuletzt bei Sadio Mané erfahren, der mit 30 Jahren an die Säbener Straße kam, körperlich aber längst nicht mehr das auf den Rasen brachte, was man sich von ihm versprochen hatte.

Daher wäre es sicherlich eine Überlegung wert, Coman jetzt, wo er noch ordentlich Ablöse einbringen kann, zu Geld zu machen - der Umbruch im Sommer wird schließlich teuer genug.

Aber, und das sollte ebenfalls erwähnt werden: Ein Verkauf sollte zur Folge haben, dass die Münchner einen Ersatz mit ähnlichem Tempo und Eins-gegen-eins-Fähigkeiten finden. Ansonsten macht man sich tatsächlich eine weitere, in diesem Fall total unnötige Baustelle auf.


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