Frühe Kimmich-Auswechslung: Das steckt dahinter

  • Sechser mit muskulären Problemen
  • Kimmich sauer über Auswechslung
Joshua Kimmich
Joshua Kimmich / Daniel Kopatsch/GettyImages
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Joshua Kimmich musste beim Freitagabendspiel gegen Bayer Leverkusen (2:2) nach rund einer Stunde ausgewechselt werden. Grund dafür ist wohl eine Vorsichtsmaßnahme, die bereits im Vorfeld geplant war.

Nach 61 Minuten war für Bayerns Mittelfeldstar Joshua Kimmich Schluss. Der Sechser wurde im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen ungewohnt früh von Trainer Thomas Tuchel ausgewechselt, für ihn kam Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui in die Partie.

Grund für die frühe Auswechslung war wohl eine leichte Verletzung, die sich Kimmich aber bereits im Vorfeld der Partie eingefangen haben soll. "Josh hat eine Entzündung an der Sehne. Nach dem Aufwärmen sah es ganz gut aus. Also haben wir gesagt: okay, versuch die erste Halbzeit, die medizinische Maßgabe war ganz klar: maximal 60 Minuten, daran haben wir uns gehalten", erklärte Tuchel nach der Partie (via Abendzeitung).

Klare Vorgabe vom Arzt - Kimmich dennoch angefressen

Mit den muskulären Problemen hatte der 28-Jährige bereits unter der Woche zu kämpfen, fehlte deswegen auch im Länderspiel am Dienstag zwischen Deutschland und Frankreich (2:1). Anstatt froh zu sein, dass es nur drei Tage später bereits zu einem Einsatz über 60 Minuten gereicht hat, wirkte Kimmich nach der Auswechslung angefressen. "Frag den Trainer", antwortete er nach dem Spiel auf die Frage, warum es zur frühen Auswechslung kam.

Tuchel verteidigte jedoch seine Entscheidung, schließlich wollte man bei Kimmich kein Risiko eingehen: "Josh will immer drauf bleiben. Aber 60 Minuten waren das Maximum vom Arzt und daran haben wir uns gehalten. Es ist nicht die Phase der Saison, in der wir Muskelverletzungen riskieren. Schon gar nicht im Mittelfeld", erklärte der 50-Jährige nach der Partie am DAZN-Mikrofon.

Beim Champions-League-Auftakt gegen Manchester United am Mittwoch (21 Uhr) dürfte Kimmich dann wieder in der Startelf stehen.


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