KfW-Kredit gewährt: VfB Stuttgart erhält bis zu 25 Millionen Euro Finanzhilfe
Von Simon Zimmermann

Der VfB Stuttgart kann in Pandemie-Zeiten auf finanzielle Unterstützung vom Bund bauen. Der beantragte KfW-Kredit wurde dem Bundesliga-Aufsteiger gewährt, teilten die Schwaben am Donnerstag mit.
Im Frühjahr reichte die VfB Stuttgart 1893 AG über seine Hausbanken den Kreditantrag bei der bundeseigenen KfW ein. Einnahmeverluste aufgrund der Corona-Krise sollen damit ausgeglichen werden. 2020 sollen sich diese bereits auf 30 Millionen Euro belaufen haben (via SID).
Mit dem Kredit kann der VfB nun auf bis zu 25 Millionen Euro zurückgreifen und die finanzielle Situation deutlich stabilisieren. Eine Laufzeit von fünf Jahren soll der Kredit haben. Neben der vollständigen Tilgung sind weitere Bedingungen daran geknüpft: Der VfB verpflichtet sich bei Inanspruchnahme auf die Reduzierung der Gehaltskosten im Lizenzspielerkader, Management und der Verwaltung in Höhe der abgerufenen Mittel über die Laufzeit des Kredits hinweg. Dazu muss der Klub transparent an die KfW über die finanzielle Situation berichten.
Hitzlsperger: VfB will nachhaltig wirtschaften
Vorstandschef Thomas Hitzlsperger akzeptiert diese Bedingungen. Sie entsprächen "dem Solidarprinzip unseres Vereins und sind zugleich ein wichtiges Signal, das wir in Richtung Politik und Gesellschaft aus voller Überzeugung senden: Der VfB Stuttgart hat sich schon vor der Pandemie für ein nachhaltigeres, solides Wirtschaften im Profifußball eingesetzt und wird dies jetzt sowie in der Zukunft weiterhin konsequent tun."
Trotz des Kredits könnte im kommenden Sommer notwendige Spielerverkäufe anstehen. Kandidaten gibt es im aktuellen Kader dafür genug.