Kevin Kampl vor BVB-Spiel: Werner "werde ich schon vermissen!"

Am Samstag-Nachmittag steigt das Bundesliga-Topspiel des RB Leipzig gegen den BVB. Mit Kevin Kampl ist dann jemand dabei, der bereits für beide Vereine auf dem Platz stand. Mit Sport1 sprach der Mittelfeldspieler vor dem Top-Duell über seine Zeit in Dortmund und den Wechsel von Timo Werner zum FC Chelsea.

Kampls Zeit in Dortmund war weder die erfolgreichste noch die längste in seiner Karriere. Damals noch unter Klopp kämpfte der BVB noch händeringend gegen den Abstieg und befand sich in der Bundesliga-Rückrunde der Saison 2015/2016 gar auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Eine Zeit an die sich Kampl noch allzu gut erinnert.

Kampl: "Hätte meine Chance auch unter Thomas Tuchel bekommen"

Ggenüber Sport1 erklärte der 29-Jährige: "Ich kam aus Salzburg, wo wir Erster in der Liga und erfolgreich in der Europa League waren. In Dortmund standen wir zu Beginn der Rückrunde auf dem vorletzten Platz, das war das letzte Halbjahr unter Jürgen Klopp und wir mussten erst mal um den Klassenerhalt kämpfen."

Dennoch will der Slowene, der in einem anderen Interview vor nicht allzu langer gegenüber Spox und Goal erklärte, "er habe sich in Dortmund nicht richtig wohlgefühlt", die Zeit im Ruhrgebiet nicht missen. Er habe "in Dortmund viel gelernt, auch wenn ich nur eine kurze Zeit dort war." Darüber hinaus habe er "fast jedes Spiel gemacht, hatte einen langfristigen Vertrag und ich hätte meine Chance auch unter Thomas Tuchel bekommen."

Nach eigener Aussage, war der Klopp-Nachfolger nicht sehr erfreut über den schnellen Abgang Kampls: "Er war zwar nicht begeistert, dass ich nach Leverkusen wollte, denn er wollte mich gerne behalten. Aber in Leverkusen war zu der Zeit Roger Schmidt Trainer. Schmidt war sozusagen mein Mentor und ich wusste, dass ich unter ihm meinen besten Fußball spielen kann." Schmidt hatte Kampl bereits zu einer seiner besten Seiten in Salzburg betreut.

Timo Werner "hat es verdient, den nächsten Schritt zu machen"

Nach zwei Jahren in Leverkusen folgte schließlich der Wechsel zu RB Leipzig, wo der flexible Mittelfeldakteur auch in den Genuss kam, mit Timo Werner zusammen zu spielen, der die Sachsen nach dieser Saison verlassen und zum FC Chelsea in die Premier League wechseln wird.

Eine Nachricht, die auch Kampl verständlicher Weise erst einmal enttäuscht zurückließ: "Er hat es verdient, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Ich finde es aber schade, dass er künftig nicht mehr in der Kabine sein wird, denn er ist ein lustiger Vogel, mit dem man viel lachen kann. Das werde ich schon vermissen."