Kenny über seine Schalke-Leihe und Everton-Rückkehr: "Bin als anderer Spieler zurück"
Von Yannik Möller

Nach einer für ihn persönlich sehr erfolgreichen Leih-Saison auf Schalke ist Jonjoe Kenny inzwischen wieder vollends beim FC Everton integriert. Zurückgekommen sei er "als ein anderer Spieler", erklärte er. Die letzte Saison beim S04 und Trainer David Wagner seien für ihn "brilliant" gewesen.
Die Leihe von Jonjoe Kenny gehörte zu den ganz frühen und zu den ersten Transfer-Aktivitäten, die gemeinsam von Sportvorstand Jochen Schneider und Trainer David Wagner für Schalke 04 getätigt wurden. Den jungen Briten holten sie für die vergangene Saison zum S04, um sich nicht nur auf Daniel Caligiuri als klassischen Rechtsverteidiger verlassen zu müssen, der ohnehin anderweitig eingeplant war.
Auf einem persönlichen Level war die vergangene Spielzeit - trotz des immer weiter nachlassenden Erfolgs für den gesamten Verein - eine Art Segen für den gebürtigen Liverpooler. Schon zum Saisonstart stand er als Stammspieler auf dem Platz, fehlte über das Jahr in lediglich vier Pflichtspielen. Die übrigen absolvierten 34 Partien für Königsblau waren sehr wichtig für seine Entwicklung.
Schalke und Wagner "waren brilliant für mich" - Kenny mit Vorfreude auf Ancelotti
Das hat er schon während der Leihe erklärt und nun gegenüber der vereinseigenen Homepage des FC Everton erneut bestätigt (via Liverpool Echo): "Es fühlt sich an, als wäre ich als ein anderer Spieler und eine andere Person zurückgekehrt, und das möchte ich zeigen. Ich habe viele Spiele gespielt und verschiedene Aspekte in meinem Spiel aufgezeigt bekommen, in denen ich mich verbessern muss."
Ein besonderer Dank gilt Trainer Wagner: "Der Coach auf Schalke war brilliant für mich. Er hat mir viel Vertrauen gegeben, mich spielen und mich mein Selbstbewusstsein wieder zurückerobern lassen, das war wirklich wichtig für mich."
Bis zum Ende der Leih-Saison war ein Verbleib immer wieder ein großes Thema. Aufgrund der fehlenden Kaufoption sowie der finanziell sehr angeschlagenen Situation, durch die eine hohe Forderung seitens Everton ohnehin nicht zu bezahlen gewesen wäre, erledigte sich das Thema nach und nach. Da Schalke noch immer nach mindestens einem Rechtsverteidiger sucht, kommt Kennys Name auch ab und zu mal wieder auf.
Eine Rückkehr nach Gelsenkirchen ist jedoch kein Thema mehr, eigentlich war es auch nie wirklich eins. Der 23-Jährige selbst fühlt sich bei den Toffees sehr wohl, blickt schon jetzt seiner neuen Herausforderung entgegen: "Ich habe eine tolle Erfahrung in Deutschland machen können, aber es ist gut, wieder zurück zu sein, die Kollegen zu treffen, den neuen Trainer und das Personal kennenzulernen - überhaupt zurück in Everton zu sein."
Carlo Ancelotti heißt nun sein Coach, unter dem er weiter viel lernen möchte: "Ich habe jede Minute [des Rückkehrens] geliebt und habe sofort viel darüber gelernt, wie er spielen lassen möchte. Man kann einfach nicht vergessen, was er in seiner Karriere schon erreicht und gewonnen hat."