Kenan Karaman scharrt mit den Hufen: "Fühle mich topfit"
Von Jan Kupitz

Kenan Karaman ist auf Schalke noch nicht richtig angekommen. Gegen seinen Ex-Klub TSG Hoffenheim hofft der Angreifer endlich auf mehr Spielzeit.
Nach seinem Wechsel am Deadline Day hat es für Kenan Karaman beim S04 bislang erst zu drei Einwechslungen gereicht - insgesamt eine Dreiviertelstunde Einsatzzeit steht für den Deutsch-Türken in dieser Bundesliga-Saison auf der Uhr. "Man braucht eine gewisse Zeit, um die Mannschaft kennenzulernen", erläuterte Karaman im Gespräch mit der WAZ seinen langsamen Start.
Nun sieht der 28-Jährige aber die Zeit gekommen, häufiger auf dem Feld zu stehen. "Jetzt habe ich die Abläufe drin. Ich weiß, wie die Jungs sich auf dem Spielfeld bewegen und kenne sie insgesamt besser", betonte Karaman und untermauerte: "Ich fühle mich topfit." Ein klares Signal in Richtung Frank Kramer, den Angreifer endlich von der Leine zu lassen.
Sollte es ausgerechnet gegen die TSG Hoffenheim mit seinem Startelf-Debüt für Schalke klappen, wäre das für Karaman etwas Besonders. "Ich bin dort in jungen Jahren ins Internat gegangen, habe die Jugendmannschaften durchlaufen und bin dort Profi geworden", erklärte er seine Beziehung zu den Kraichgauern, für die er zwischen 2009 und 2014 aktiv war.
Drei Punkte gegen seinen Ex-Klub wären besonders wichtig, denn die Lage auf Schalke ist derzeit unruhig. Viele Fans und Experten gehen davon aus, dass Frank Kramer im Falle einer Niederlage gehen muss. "Es gibt immer Kritik, wenn die Ergebnisse ausbleiben", wollte Karaman die Diskussionen nicht zu hoch hängen. "Unser Cheftrainer ist sehr engagiert und will uns immer besser machen. Nun liegt es an uns, dem gesamten Team, das am Freitag auf dem Platz zu zeigen." Vielleicht darf er ja endlich mal von Beginn an ran.