Keine Bayern-Rückkehr? AS Monaco möchte Nübel langfristig halten

Alexander Nübel
Alexander Nübel / Jean Catuffe/GettyImages
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Bis zum Ende der aktuellen Saison ist Alexander Nübel an AS Monaco ausgeliehen. Dort hat der Leih-Keeper vom FC Bayern einen so guten Eindruck hinterlassen, dass ihn der Klub gerne länger halten wollen würde. Und das, während Manuel Neuer beim FCB noch immer unangefochten ist.


Mit Monaco ist Alexander Nübel vor wenigen Wochen in die zweite gemeinsame Saison gestartet. Bereits im ersten Jahr hat er einen guten Eindruck hinterlassen und sich so als Nummer eins viel Spielpraxis sichern können.

Daran hat sich auch in dieser Saison nichts geändert. Obwohl der Klub zum Sommer - Stand jetzt - einen neuen Torhüter zwischen die Pfosten stellen muss, wird nach wie vor auf den aus München ausgeliehenen Keeper gesetzt. Nicht verwunderlich: Nach dem vergangenen Spieltag hat kein anderer Schlussmann in der Liga mehr Saves zu verzeichnen als Nübel.

Monaco möchte Nübel langfristig halten - Keeper "sehr glücklich" beim Leih-Klub

Entsprechend wächst laut L'Equipe das Interesse von Monaco, Nübel auch über die im Sommer auslaufende Leihe hinaus zu halten.

Offenbar soll er langfristig als Nummer eins eingeplant werden. Trainer-übergreifend hat er sich inzwischen bewiesen und sich seinen Konkurrenten und Teamkollegen gestellt. Zudem wird es als Chance gesehen, dass Manuel Neuer beim FC Bayern noch immer die erste Geige spielt.

Nübel hatte schließlich bereits mehrfach klargestellt, dass er keinerlei Sinn hinter einer Rückkehr nach München sieht, wenn Neuer dort noch immer als Stammtorwart agiert. Das würde für ihn automatisch den Bankplatz bedeuten, den er aber nicht mehr einnehmen möchte.

Alexander Nubel
Nübel hat in Monaco einen guten Eindruck hinterlassen / Quality Sport Images/GettyImages

"Ich muss der Mannschaft zeigen, dass ich da bin, wenn etwas passiert. Ich muss nicht spektakulär spielen, sondern den Jungs Sicherheit geben", erklärte der 25-Jährige gegenüber dem kicker, worauf sein Fokus liegt. Dass er eben genau jene Sicherheit vermitteln kann, hat ihn für Monaco schon jetzt zu einem interessanten Transfer-Ziel werden lassen.

Mit Frederic de Boeven habe er auch "einen megaguten Torwarttrainer", für den er viel Lob übrig hat: "Er hat mir sehr geholfen und spricht viel mit mir, über mein Spiel, wie wir Torhüter die Bälle halten, in welchen Positionen wir uns bewegen, ob wir uns offensiver oder defensiver hinstellen sollen."

In Monaco sei der zurzeit "sehr glücklich", er spüre "ein riesiges Vertrauen". Ein enorm wichtiger Aspekt für den gebürtigen Paderborner, der das zu schätzen weiß. Immerhin hatte er bei Schalke 04 nur eine kurze Zeit die Rückendeckung, um als Nummer eins zu agieren. Die Leihe nach Frankreich ist der erste Zeitpunkt in seiner Karriere, in der er erstmals über viele Monate hinweg und nun sogar über eine ganze Saison hinaus das Vertrauen ausgesprochen bekommt.

Nübel schließt nichts aus: "Monaco, beim FC Bayern oder sonst wo"

Er wolle bezüglich seiner Zukunft "gar nichts" ausschließen, zumal Monaco "keine kleine Adresse" in Europa sei.

Selbst wenn er nicht dort bleiben sollte, weiß er um mögliche Alternativen: "Durch meine Leistung tut sich in Monaco etwas auf, auch anderswo." Es gebe "mehrere Optionen", betonte er.

Eine Rückkehr nach München steht zwar nach wie vor im Fokus. Das hatte auch sein Berater jüngst erklärt, da der FCB mit seinem Klienten einen klaren Plan verfolge. Ein Szenario schließt der Torwart aber aus: "Auf keinen Fall kommt für mich infrage, dass ich zurückkomme, wenn Manu [Neuer] noch da ist. Das mache ich sicher nicht, das kann ich ausschließen, dass ich mich bei Bayern noch einmal auf die Bank setze."

Doch ganz grundsätzlich mache er sich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gedanken darüber, wie es in einem Jahr aussehen könnte. Er wird sich weiter auf sein Spiel fokussieren, denn: "Wenn ich meine Leistung weiter bringe, bieten sich Optionen, ob in Monaco, beim FC Bayern oder sonst wo. Ich bin da entspannt."


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