Kein Platz in Bayern-Offensive? Tuchel spricht über Rolle von Thomas Müller

  • Müller gegen Galatasaray 90 Minuten auf der Bank
  • Erst drei Startelfensätze in der laufenden Saison
  • Tuchel spricht über Müllers Reservistenrolle

Thomas Müller
Thomas Müller / Ahmad Mora/GettyImages
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Auch gegen Galatasaray war in der Offensive des FC Bayern kein Platz für Thomas Müller. Nun hat sich Thomas Tuchel zur Rolle des 34-Jährigen geäußert - und einen Fehler zugegeben.

Der Arbeitsnachweis von Thomas Müller beim Champions-League-Spiel bei Galatasaray? 90 Minuten auf der Bank. Dabei hätte der Routinier mit einer Torbeteiligung die Marke von 500 Scorerpunkten im Bayern-Trikot erreicht.

Thomas Tuchel gestand auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Darmstadt (Samstag, 15:30 Uhr) einen kuriosen Fehler ein: "Ich weiß, dass ich gegen Galatasaray einen Denkfehler hatte. Wir wollten ihn gerade einwechseln, da ist das 3:1 gefallen. Und dann hatte ich das Gefühl, wenn ich ihn jetzt einwechsle, dann wirkt es: Ach ja, jetzt steht es 3:1, jetzt kann der Thomas spielen. Das hat sich für mich komisch angefühlt, kam bei ihm aber komplett anders an. Das nehme ich auf meine Kappe in dem Fall", erklärte Tuchel.

Über einen Einsatz hätte sich Müller wohl trotz des klaren Ergebnisses gefreut. Schließlich stand er in dieser Saison bislang erst drei Mal in der Startelf und durfte dabei kein einziges Mal über die volle Distanz ran. Gut möglich, dass Müller auch gegen Darmstadt zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen muss.

Konkurrenz zu groß? Tuchel lobt Müller

Für sein Verhalten erhält Müller allerdings viel Lob von Tuchel: "Ich kann Thomas nur das allergrößte Kompliment machen, wie er momentan trainiert, auch mit der kleinen Gruppe, die nicht gespielt hat. Das ist sensationell gut und absolut vorbildlich. Ich glaube, dass er manchmal innerlich anders fühlt, sich das dann aber nicht anmerken lässt, weil er ein echter Teamplayer auf einem extrem hohen Niveau ist."

"Es ist so, dass wir vorne extrem stark sind und es eigentlich keinen Grund gibt, den Flow von Kingsley Coman, Leroy Sané, Jamal Musiala und Harry Kane auf ihren vier Positionen zu durchbrechen", sagt Tuchel über das große Konkurrenzgeschäft der Bayern-Offensive. Neben Müller habe es auch Mathys Tel verdient, in der Startelf zu stehen.

Tuchel weiß auch: "Thomas ist ein Spieler, der es gewohnt ist, zu spielen. Er wird und soll das auch nie gerne haben. Es ist für ihn natürlich einmal besser zu akzeptieren als mehrere Male. Ich bin mir sicher, dass wir ihn brauchen. In seiner jetzigen Verfassung und dem Gemütszustand ist und bleibt er ein wichtiger Spieler. Ich bin mir sicher, dass in dieser Saison noch eine Gelegenheit kommt, in der er das beweisen wird. Im Moment spielen vorne wirklich alle, in einer herausragenden Form."


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