Kehrtwende bei Füllkrug? Werder-Verlängerung hängt an finanziellen Vorstellungen

Ein Abgang von Niclas Füllkrug zeichnete sich zuletzt ab.
Ein Abgang von Niclas Füllkrug zeichnete sich zuletzt ab. / Maja Hitij/GettyImages
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Es hatte sich in den vergangenen Monaten stark abgezeichnet, dass Niclas Füllkrug Werder Bremen im Sommer verlassen wird - sicher scheint das aber nicht zu sein. Offenbar hängt eine mögliche Vertragsverlängerung an den finanziellen Vorstellungen der Parteien.

Viele Werder-Fans haben sich bereits damit abgefunden, dass mit Niclas Füllkrug (30) und Marvin Ducksch (29) die beiden Torgaranten der laufenden Saison den Club verlassen werden. Mit Dawid Kownacki (26) wurde am Montag bereits ein möglicher Ersatzmann aus Düsseldorf verpflichtet. Aber könnte der Pole vielleicht doch zur Ergänzung statt zum Ersatz werden?

Wie die Sport Bild am Mittwoch berichtet, ist ein Werder-Verbleib von Niclas Füllkrug nicht ausgeschlossen. Eine mögliche Vertragsverlängerung sei von den finanziellen Vorstellungen der Parteien abgängig. Füllkrug wünscht sich einen neuen, langfristigen Vertrag. Damit er sich vorstellen kann, diesen bei Werder zu unterschreiben, müsste ihm der Club finanziell entgegen kommen.

Aktueller Vertrag sieht Gehaltssenkung vor

Hintergrund ist ein Vertragsdetail, das im aktuellen Arbeitspapier des Stürmers vorgesehen ist. Der laufende Kontrakt sehe vor, dass der 30-Jährige ab der kommenden Saison 15 Prozent weniger Gehalt erhält. Die Klausel war damals in Anbetracht des zunehmenden Alters von Füllkrug verankert worden, scheint bei der derzeitigen Form des Stürmers aber wohl kaum angemessen zu sein.

Der laufende Vertrag inkludiert eine Laufzeit bis Sommer 2025. Den Wünschen von Füllkrug entsprechend würde ein neuer Kontrakt für ein weiteres Jahr gültig sein. Dann wäre der Nationalstürmer bei Vertragsende 33 Jahre alt. Für die Bremer gilt es jetzt abzuwägen. Ein Verlängerung wäre nach diesen Konditionen durchaus stemmbar. Auf der anderen Seite winkt bei einem Verkauf eine lukrative Ablösesumme. Intern sollen die Werder-Verantwortlichen auf etwa 20 Millionen Euro hoffen. Es bleibt spannend.


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