Kehl bei Zorc-Nachfolge gelassen - Borussia Dortmund will auf dem Transfermarkt kreativ bleiben

Wird Sebastian Kehl der Nachfolger von Michael Zorc?
Wird Sebastian Kehl der Nachfolger von Michael Zorc? / DeFodi Images/Getty Images
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Der BVB bereitet sich derzeit in Bad Ragaz auf die kommende Spielzeit vor und hat entschieden, Jadon Sancho in diesem Jahr nicht zu verkaufen. Nichtsdestotrotz seien die Kaderplanungen laut Sebastian Kehl noch nicht vollends abgeschlossen, man sondiere weiterhin den Markt und sei dabei kreativ. Kehl hat sich zudem zur möglichen Nachfolge von Michael Zorc geäußert.

Am Rande des Dortmunder Trainingslagers in Bad Ragaz war Sebastian Kehl bereit sich den Fragen von Journalisten zu stellen. So auch zur Zukunft um Sportdirektor Michael Zorc beziehungsweise dessen Posten. Der 57-Jährige plant, nach der Saison 2020/2021 sein Amt niederzulegen und den Verein nach mehr als 20 Jahren im Management zu verlassen.

Nachfolge Zorcs: "Darauf verständigt, zeitnah Gespräche zu führen"

Kehl, der im Augenblick als Leiter des BVB-Lizenzbereichs fungiert und ebenfalls ein Kandidat für die Nachfolge Zorcs ist, reagierte auf die Nachfrage des SID: "Sie werden verstehen, dass ich diese Frage heute noch nicht abschließend beantworten kann. Wir haben uns aber darauf verständigt, zeitnah Gespräche zu führen und auch die Perspektive und zunehmende Verantwortlichkeiten dann zu besprechen."

Das Verhältnis zwischen den beiden sei zumindest schon einmal "sehr eng und vertrauensvoll." Man bespreche alles wichtige gemeinsam und verstehe sich "dabei sehr gut", erklärte Kehl: "Sobald in irgendeine Richtung eine Entscheidung gefallen ist, werden wir sie auch verkünden."

BVB bleibt auf Transfermarkt aktiv

Doch auch an anderer Stelle bleibt weiterhin Bewegung beim BVB. So hat der Klub seine Transferbemühungen für dieses Jahr noch nicht für beendet erklärt. Man bleibe laut Kehl, der bereits in die Kaderplanung involviert ist, weiterhin aktiv: "Wir beobachten den Markt selbstverständlich weiterhin. Wir sind gewappnet und vorbereitet auf unterschiedlichste Szenarien. Und kreativ, davon können Sie ausgehen. Wir werden, wie andere Klubs auch, die Zeit bis zum 5. Oktober nutzen."

Heißt: Beim BVB könnte noch einiges passieren, bedenkt man, dass Thomas Meunier und der erst 17-Jährige Jude Bellingham bislang die einzigen Zugänge für das nächste Jahr sind. Dem gegenüber stehen sechs Abgänge, darunter Achraf Hakimi - Leistungsträger und Shootingstar der letzten Saison - und Mario Götze, dessen Zukunft ungewiss ist. Zudem gibt es weitere Streichkandidaten, die aktuell noch im Kader stehen.