"Kann an Charakter nichts bemängeln" - Farke äußert sich nach 1:2-Pleite in Stuttgart
Von Henry Einck
Am Samstagnachmittag musste Borussia Mönchengladbach die nächste bittere Niederlage hinnehmen - 1:2 verloren die Fohlen in Stuttgart. Trainer Daniel Farke hat sich im Anschluss an das Spiel zur Leistung seine Mannschaft geäußert.
Es war der nächste enttäuschende Nachmittag für Fans von Borussia Mönchengladbach. Am Samstagnachmittag verloren die Fohlen beim VfB Stuttgart mit 1:2. Die Bilanz der letzten Wochen liest sich immer unschöner: Aus den letzten neun Bundesliga-Spielen holte Gladbach einen einzigen Sieg. Sollte Werder Bremen im Abendspiel gewinnen, rutscht Gladbach auf Platz 11.
Im Anschluss an die 1:2-Pleite äußerte sich Trainer Daniel Farke (46) zur Leistung seiner Mannschaft. "Dass wir mit dem Ergebnis enttäuscht sind, liegt auf der Hand. [...] Die Jungs haben bis zur letzten Sekunde trotzdem alles versucht. Ich kann gar nichts an Leidenschaft, Mentalität und Charakter bemängeln. Ich bin mit dem, was wir investiert haben, alles andere als unzufrieden", versuchte Farke, die Fohlenelf in Schutz zu nehmen.
"Kann den Jungs keinen Vorwurf machen"
Dabei sah Farke einen deutlichen Leistungsunterschied zwischen der ersten und zweiten Halbzeit. "Uns hat in der ersten Halbzeit ein bisschen Schärfe und Energie und Durchsetzungsvermögen in beiden Strafräumen gefehlt", analysierte der 46-Jährige. "In der zweiten Halbzeit kann ich den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen, wir haben uns mit viel Energie und Leidenschaft zurückgekämpft, hatten das Momentum auf unserer Seite, geben es dann aber wieder aus der Hand."
Die Fohlen hatten sich nach einem frühen 0:1-Rückstand durch Serhou Guirassy (27) (22.) in der zweiten Halbzeit zurückgekämpft. Für den Einsatz wurden die Gladbacher belohnt. VfB-Verteidiger Dan-Axel Zagadou (23) verursachte einen Handelfmeter, den Julian Weigl (27) zum 1:1-Ausgleich nutzen konnte (78.). Spielentscheidend war letztlich eine andere Szene.
BMG-Innenverteidiger Ko Itakura (26) stoppte einen VfB-Angriff mit einem irregulären Einsteigen. Schiedsrichter Tobias Welz entschied nach Sicht der VAR-Bilder sogar auf Notbremse und zeigte dem Japaner infolgedessen die Rote Karte. Der Elfmeter von Tanguy Coulibaly (22) zur 2:1-Führung war schließlich der Schlusspunkt des Spiels. Eine durchweg unglückliche Schlussphase für die Elf vom Niederrhein.