Bericht: Kahn drohte Bayern wegen Hoeneß mit Anwalt
Von Jan Kupitz
Rund um Oliver Kahn ist es zuletzt ruhig geworden. Das hat wohl auch mit einer juristischen Drohung seines Anwalts zu tun.
Im Oktober hatte Uli Hoeneß es sich nicht nehmen lassen, gegen Ex-Bayern-Boss Oliver Kahn zu stänkern - Hoeneß beschrieb Kahns Berufung zum CEO nicht nur als Fehler, sondern unterstellte dem Titan gewissermaßen Faulheit bei der Arbeit. "Oliver Kahn hat kürzlich in einem Interview gesagt: 'Ein CEO muss nicht 24 Stunden am Tag arbeiten.' Darauf habe ich geantwortet: 'Aber zwölf sollten es schon sein.'“, so der 71-Jährige beim BR-Stammtisch.
Wie die Sport Bild nun berichtet, kam dieser Spruch bei Kahn überhaupt nicht gut an. Der Ex-Keeper soll Hoeneß und dem FC Bayern daraufhin mit juristischen Schritten gedroht haben! Kahns Anwalt habe demnach an die Bayern-Führung geschrieben und darauf hingewiesen, dass bei der Trennug Stillschweigen vereinbart worden war - Hoeneß habe mit seinen Aussagen klar gegen die Abmachung verstoßen. Sollte es zu weiteren Verstößen kommen, würde Kahn juristische Schritte einleiten.
Die Bayern-Bosse legten Hoeneß anschließend nahe, sich künftig zu zügeln. En Rechtsstreit mit dem ehemaligen CEO wäre wohl das Letzte, was der FC Bayern gebrauchen kann.
Kahn reagierte wenig später auf X (ehemals Twitter) "zur aktuellen Berichterstattung" und betonte: "Der FC Bayern und ich hatten im Sommer diesen Jahres vereinbart, dass wir unsere Zusammenarbeit beenden und wir auch in Zukunft respektvoll miteinander umgehen. Ungeachtet der erneuten Indiskretion und der nicht der Wahrheit entsprechenden Darstellung der Ereignisse werde ich mich weiterhin fair gegenüber dem FC Bayern verhalten. Es sollte auch im Sinne des Klubs sein, dass wir dieses Kapitel zum Jahresende endgültig friedlich schließen. Ich bleibe gerne Teil der FC Bayern Familie, mein Herz wird immer für diesen Verein schlagen."
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