Ekkelenkamp vor Hertha-Abschied: Boetius als Nachfolger
Von Yannik Möller
Nach nur einem Jahr wird Jurgen Ekkelenkamp Hertha BSC wohl schon wieder verlassen. Mit Jean-Paul Boetius soll ein alter Bekannter von Trainer Sandro Schwarz bereit stehen.
Gerade einmal ein Jahr ist es her, dass Hertha drei Millionen Euro an Ajax Amsterdam für die Dienste von Jurgen Ekkelenkamp überwiesen hat. Der heute 22-Jährige wurde mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet. Doch schlussendlich wird er wohl nur ein Jahr in der Hauptstadt bleiben - er steht kurz vor einem Abgang.
Sowohl der kicker, wie auch Transfer-Reporter Fabrizio Romano berichten vom einschlägigen Interesse aus Belgien. Dort soll neben dem amtierenden Meister FC Brügge auch Royal Antwerpen an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert sein. Ekkelenkamp selbst sei in Berlin unzufrieden sein und wolle den Klub vorzeitig verlassen, heißt es.
Bei der Niederlage gegen Eintracht Braunschweig in der ersten Runde des DFB-Pokals war der Niederländer schon gar nicht mehr im Kader. Die Zeichen stehen auf Abschied.
Offenbar ist der Wechsel mittlerweile nur noch eine Frage des Wann, und nicht mehr des Ob. Damit kann die Beziehung zwischen Ekkelenkamp und dem Hauptstadtklub guten Gewissens als Missverständnis betitelt werden. Lediglich sechs Startelf-Einsätze bekam er in der Liga.
Ekkelenkamp-Ersatz: Hertha möchte Boetius verpflichten
Für den Fall der Fälle hat sich Hertha allerdings schon um einen Ersatz bemüht. Dem kicker zufolge handelt es sich dabei um Jean-Paul Boetius und somit um einen alten Bekannten von Sandro Schwarz.
Der Coach, der im ersten Pflichtspiel gleich eine bittere Pleite hinnehmen musste, kennt den 28-Jährigen aus gemeinsamen Zeiten bei Mainz 05. Dort lief Boetius' Vertrag zum Sommer aus. Derzeit wäre er entsprechend ablösefrei zu haben, während er sich bei seinem Jugendklub Feyenoord Rotterdam fithalten darf.
Somit wäre der Ex-Nullfünfer eine günstige Alternative zu Ekkelenkamp. Schwarz wird einschätzen können, ob dieser Niederländer besser in die Mannschaft passend wird, als der, der den Abschied sucht.
Da sowohl der Klub, als auch Boetius selbst an einer Zusammenarbeit interessiert sein sollen, ist von einer zeitnahen Einigung auszugehen.