Juliane Wirtz fordert bessere Bezahlung im Frauenfußball

  • Bremens Juliane Wirtz spricht über Gehälter im Frauenfußball
  • Große Unterschiede zum Männerbereich
  • 22-Jährige sieht positive Entwicklung
Juliane Wirtz, hier im Trikot der deutschen U19-Nationalmannschaft
Juliane Wirtz, hier im Trikot der deutschen U19-Nationalmannschaft / Octavio Passos/GettyImages
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Als Schwester von Bayer Leverkusen-Star Florian kennt Juliane Wirtz die finanziellen Unterschiede im Leben von weiblichen und männlichen Fußballprofis genau. In einem Interview moniert die Mittelfeldspielerin von Werder Bremen, dass im Frauenfußball noch immer zu geringe Gehälter bezahlt würden.

Im Gespräch mit dem kicker fordert die 22-Jährige: "Wir Fußballerinnen sollten mehr verdienen. Auch wir spielen professionell Fußball, investieren viel." Gleichzeitig stellt Wirtz fest, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht: "Wir haben noch nicht diese riesige Aufmerksamkeit, aber man sieht, dass es in den letzten Jahren stark nach oben gegangen ist und die Entwicklung voranschreitet. Die Vereine verstehen inzwischen, dass der Frauenfußball einen hohen Stellenwert haben kann. Es wird weiter investiert. Und das haben wir uns verdient."

Wirtz geht es bei ihrer Forderung nicht darum, ähnlich hohe Millionensummen wie im Männerfußball zu verdienen. Schon 2022 betonte die ehemalige Junioren-Nationalspielerin: "Ich muss keine Millionen verdienen, würde mir aber wünschen. dass ich mir keine Sorgen machen muss, wie ich meine Ausbildung machen und mein Studium finanzieren kann."

Über die hohen Summen im Männerbereich macht sich Wirtz daher wenig Gedanken. "Ehrlich gesagt beschäftige ich mich kaum damit. Ich habe keinen Einfluss darauf", so die Bremerin, die im Sommer ablösefrei aus Leverkusen in den Norden gewechselt ist. "Wenn ein Spieler so viel wert sein soll, dann ist das so. Der Männerfußball ist nun mal ein sehr großer Markt." Gleichwohl sagt Wirtz: "Manchmal denke ich mir, dass das Geld auch besser verteilt werden könnte - an Menschen, die es eher brauchen."


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