"Typischer Verlauf": Das sagt Bayerns Mannschaftsarzt über Kimmichs Corona-Erkrankung

Joshua Kimmich muss bis ins neue Jahr pausieren
Joshua Kimmich muss bis ins neue Jahr pausieren / Alexandra Beier/GettyImages
facebooktwitterreddit

Joshua Kimmich fehlt dem FC Bayern aktuell wegen den Folgen seiner Corona-Erkrankung. Dr. Roland Schmidt, Mannschaftsarzt des Rekordmeisters, gab am Sonntag eine Prognose zum Heilungsverlauf ab.


"Zunächst einmal lässt sich sagen, dass es Joshua Kimmich gut geht. Wir beobachten bei ihm einen typischen Verlauf einer leichten COVID-19-Erkrankung", verriet Schmidt am Sonntag dem kicker. Der Mediziner arbeitet seit 2012 als Mannschaftsarzt beim FC Bayern.

Nach seiner Corona-Infizierung dauert der Heilungsverlauf bei Kimmich länger, als zunächst erwartet. Leichte Infiltrationen der Lunge zwingen den Nationalspieler zu einer längeren Pause, die bis ins neue Jahr andauern wird.

Für Dr. Schmidt allerdings kein Grund zur Sorge: "Es handelt sich um leichte, in Rückbildung befindliche Veränderungen der Lunge. Das ist allerdings bei leichteren COVID-19-Verläufen nicht untypisch."

Corona-Erkrankung von Kimmich: Zu frühe Belastung kann dramatische Folgen haben

Bis zu seiner Genesung muss Kimmich die Beine allerdings still halten. "Die Folge der Infiltration ist, dass das Lungenvolumen nicht mehr maximal zur Verfügung steht", klärte Prof. Dr. Ingo Froböse (Sportwissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln) gegenüber der Bild auf. "Der Körper reagiert auf die Infiltration, also ist eine Entzündung zu erwarten. Das kann bei zu früher Belastung zu massiven Folgen führen – bis hin zur Entzündung des Herzmuskels."

Die Regeneration und Belastbarkeit von Kimmich werden die Ärzte beim FC Bayern zweifellos genau im Blick haben. Dr. Schmidt geht davon aus, dass Kimmich "mit Beginn der Rückrunde" wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. Der Mannschaftsarzt des Rekordmeisters sei "nach derzeitiger Befundung" ohnehin davon überzeugt, dass Kimmich vollständig genesen wird.