Deshalb wollte und durfte Joao Cancelo Manchester City verlassen

Joao Cancelo
Joao Cancelo / Quality Sport Images/GettyImages
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Der FC Bayern holt sich mit der Leihe von Joao Cancelo mehr Qualität und mehr Flexibilität ins Boot. Es wirkt dennoch überraschend, dass er Manchester City verlassen wollte und auch durfte. Doch beide Seiten haben ihre Gründe dafür.


Ob als Rechts- oder als Linksverteidiger, oder auch als ins Zentrum einrückender Spieler: Joao Cancelo stellt die Bayern qualitativ nochmals besser auf und bietet Julian Nagelsmann eine taktische Flexibilität, wie es nur sehr wenige Außenverteidiger tun.

Umso überraschender ist es, dass Pep Guardiola und Manchester City damit einverstanden sind, ihn auszuleihen - und das mit einer zusätzlichen Kaufoption für den Sommer.

Spannungen zwischen Cancelo & Guardiola: Leihe soll für alle von Vorteil sein

Doch haben alle Parteien ihre Beweggründe für diesen mindestens zwischenzeitlichen Abschied. Transfer-Experte Fabrizio Romano spricht von einer "angespannten Lage" zwischen dem Verteidiger und Guardiola. Der primäre Grund: Die zuletzt geringen Einsatzzeiten.

War der Portugiese unter Pep sonst gesetzt, weil er als einer der wichtigsten System-Spieler galt, fand er sich in den letzten Wochen mehrfach auf der Bank wieder. So kam Cancelo zuletzt nur noch zu Einwechslungen. Entweder hatte Guardiola taktisch etwas umgestellt, oder vermehrt auf den jungen Rico Lewis gesetzt. Die neue Bayern-Leihgabe war dementsprechend der Leidtragende.

Pep Guardiola, Joao Cancelo
Pep Guardiola mit Joao Cancelo / Alex Caparros/GettyImages

Aufgrund der Unzufriedenheit seitens Cancelo habe es im Bezug auf Guardiola mehrere "wirklich komplizierte Situationen" gegeben, so Romano weiter. So haben sich die Beteiligten darauf verständigt, sich vorerst zu trennen.

Für City war dieser Schritt eine Möglichkeit, weil die wichtige Rückrunde ohne weitere Probleme ablaufen soll. Interne Spannungen wären dabei nur hinderlich, sodass dieses Problem aufgelöst wurde.

Weil Cancelo zugleich so begeistert von den Plänen der Münchener war, kam es auch nicht zu einem Wechsel nach Spanien. Dort sah sich der FC Barcelona zunächst als Sieger im Wetteifern um den 28-Jährigen. Die Bayern jedoch waren voll vom Verteidiger überzeugt und er auch vom Bundesligisten.


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