Interessante Einblicke: So offen kommuniziert der neue Schalke-Coach im Netz
Von Yannik Möller
Karel Geraerts hat beim FC Schalke einen bekanntlich schwierigen Trainer-Job angetreten. Schon jetzt pflegt er auch eine neue Art der Kommunikation - und zwar über Social Media.
Packt Karel Geraerts den FC Schalke, oder packt der Verein mal wieder einen Trainer? Das ist eine Frage, die erst in einiger Zeit in der Zukunft beantwortet werden kann. Die Hoffnung ist jedoch klar: Der neue Coach soll zu vielen Veränderungen ansetzen, die Ausgangslage in der Tabelle deutlich verbessern und der Mannschaft einen spielerischen Kompass verpassen.
Die ersten Veränderungen sind bereits zu sehen, obwohl er erst seit etwa einer Woche im Amt ist und das erste Spiel noch gar nicht angepfiffen ist. Dabei geht es um die öffentliche Kommunikation von Geraerts.
Über Instagram: Geraerts erklärt den Trainings-Fokus dieser Woche
Er ist einer der ganz wenigen Cheftrainer im Profifußball, die aktiv mit Social Media auftreten. Der Belgier betreibt einen Instagram-Account, auf dem er über 10.000 Follower hat, selbst 1000 Nutzern folgt und über 250 Beiträge geteilt hat - davon bereits vier in Bezug auf Schalke.
So macht es den Anschein, als würde er sogar über die üblichen Floskeln hinaus kommunizieren. Ein Post vom Mittwochabend ist dafür ein gutes Beispiel.
"Warum spielen wir Fußball?", fing er seinen zum Bild aus dem Training gehörigen Text an. Weiter: "Aus meiner Sicht sind es vor allem zwei Dinge: der Spaß am Spiel und die Lust am Siegen. Letzteres ist für mich extrem wichtig. Meine Mannschaft muss die unbändige Lust am Gewinnen fest in sich tragen." Soweit ist das nicht neu. Schon bei seinem ersten Auftritt hatte er gleich mehrfach betont, dass er die Gewinnermentalität als wichtige Grundlage für die Arbeit im professionellen Fußball sieht.
Doch eröffnete Geraerts in seinem Post den Fans auch einen Einblick ins Training, inklusive einer Erklärung seiner Trainingsgestaltung dieser Woche. "Deswegen haben wir in dieser Woche viele Trainingsübungen im Turnier-Format gemacht, auf großen und kleinen Feldern. Siegermentalität kann man üben, davon bin ich überzeugt", schrieb der 41-Jährige dazu.
Mit möglichst vielen Wettbewerben, das von ihm angesprochene Turnier-Format, möchte er den Ehrgeiz aus den Spielern herauskitzeln. Ein geeigneter Ansatz, um diese Mentalität und Einstellung zu fördern. Mit "Glück auf, Karel", schloss er seinen Post.
Diese Art der Kommunikation kommt bei den S04-Anhängern gut an. So ist es zwar ungewohnt, doch könnte es interessante Einblicke in den Alltag rund um Geraerts und Schalke geben, sollte er diesen Weg auch weiterhin gehen. Spannend wird zu sehen sein, wie seine Posts aussehen, wenn der harte Liga-Alltag wieder an Fahrt aufgenommen hat.
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