"In Ruhe über alles sprechen" - Kahn schlägt versöhnliche Töne an
Von Simon Zimmermann
Oliver Kahn will nach dem Aus beim FC Bayern keinen weiteren Wirbel aufkommen lassen und noch einmal mit den Verantwortlichen sprechen. Für Kahn überwiegen in seiner Zeit als FCB-Boss "die vielen großartigen Erlebnisse".
Die Freistellung von Oliver Kahn beim FC Bayern rund um den letzten Bundesliga-Spieltag hat für mächtig Wirbel gesorgt. Der 53-Jährige fehlte beim Saisonfinale in Köln. Im Anschluss gab es unterschiedliche Darstellungen, wie das Aus abgelaufen ist.
Kahn selbst hat sich nun allerdings gegenüber der Bild versöhnlich gezeigt. "Dass ich enttäuscht bin, kann sicher jeder nachvollziehen", meinte er zwar. Schob dann aber hinterher: "Wir werden uns - wenn alles abgekühlt ist, zusammensetzen und in Ruhe über alles sprechen. Ich habe mich bisher zu allem sehr sachlich geäußert."
Der freigestellte Vorstandsvorsitzende sieht seine Zeit beim Rekordmeister nicht als gescheitert an. "Ich habe diese Verantwortung übernommen, weil ich dem Klub etwas zurückgeben wollte. Das war nach der sehr erfolgreichen Zeit mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge keine einfache Aufgabe", so Kahn. "Der Klub befindet sich aktuell in einer Übergangsphase, die immer schwierig ist und in der auch mal Fehler passieren. Auch wenn die aktuelle Situation gerade nicht einfach ist, überwiegen für mich die vielen großartigen Erlebnisse mit dem FC Bayern bei Weitem die negativen", meinte er weiter.
Kahns Vertrag wäre noch bis Sommer 2024 gelaufen. In den kommenden Tagen soll die Auflösung des Kontrakts besprochen werden. Trotz der Ereignisse der vergangenen Woche will Kahn kein weiteres böses Blut aufkommen lassen. "Das wird sich auch durch die Irritationen der letzten Tage nicht ändern", versicherte er.
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