"Nicht alles gefallen lassen" - Gündogan über Zoff mit Kimmich

In der Champions League kam es zum Zoff zwischen den DFB-Kollegen Ilkay Gündogan und Joshua Kimmich.
In der Champions League kam es zum Zoff zwischen den DFB-Kollegen Ilkay Gündogan und Joshua Kimmich. / Boris Streubel/GettyImages
facebooktwitterreddit

Im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals zwischen Manchester City und Bayern München gerieten die DFB-Kollegen Ilkay Gündogan und Joshua Kimmich aneinander. Beide sahen die Gelbe Karte. Der Man-City-Star erzählt, wie er die Situation gesehen hat.

Es war hitziges Spiel am Mittwochabend. Im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals zwischen Bayern München und Manchester City hinterließ Schiedsrichter Clément Turpin nicht den sichersten Eindruck. Man hatte das Gefühl, er wollte mit schnellen und vielen Gelben Karten deutliche Signale an die Spieler senden. So auch in einer Szene kurz vor Halbzeitpfiff.

Ilkay Gündogan (32) versuchte den Ball im Mittelfeld voranzutreiben, wurde dabei aber von Ex-Mitspieler Leroy Sané (27) zu Fall gebracht. Schiedsrichter Turpin entschied auf Freistoß (45.+2). Eine vertretbare Entscheidung - außer für den gefrusteten Joshua Kimmich (28).

Im Vorbeigehen stocherte Kimmich mit seinem rechten Fuß nach dem Ball, den Gündogan unfreiwillig unter seinem Körper begraben hatte. Der 32-Jährige sprang sofort wutentbrannt auf, lief auf seinen DFB-Kollegen zu und packte ihm am Trikot. Zudem hatte er passende Worte parat. Aus der Szene entwickelte sich ein Gerangel zwischen Bayern- und City-Spielern. Turpin zeigte beiden Streithähnen daraufhin die Gelbe Karte.

"Solche Sachen passieren auf dem Platz"

Nach dem Spiel sprach Ilkay Gündogan (via Sky) über die Szene: "Ich hatte das Gefühl, dass es nicht notwendig war, nachdem der Schiri schon die Situation abgepfiffen hatte, noch zweimal gegen den Ball zu treten. Der dann in meinem Gesicht gelandet ist. Dementsprechend habe ich meinen Unmut ausgedrückt." Ungewöhnliches Verhalten für den sonst so ruhigen City-Star.

"Ich bin eher ein ruhiger Typ, klar, aber wenn ich das Gefühl habe, dass eine Aktion unnötig ist, darf ich das auch mal zeigen. [...] Ich muss mir auch nicht alles gefallen lassen", sagte der Kapitän von Manchester City über den Zoff.

Gleichzeitig stellte er aber auch klar, dass die Aktion keine Spuren hinterlassen wird. "Wir sind beide Profis genug, um die Situation gut einzuschätzen. [...] Solche Sachen passieren auf dem Platz."


Escher analysiert: Koan CL-Wunder für die Bayern!