"Ich kann das nicht mehr hören": TV-Experte attackiert Tuchel

Thomas Tuchel
Thomas Tuchel / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Didi Hamann ist das anhaltende Lamentieren von Thomas Tuchel, er müsse mit einem dünnen Kader auskommen, offenbar leid. Deshalb kritisierte er den Coach des FC Bayern nun deutlich für seine Aussagen.

Seit Wochen betont Thomas Tuchel, wie klein und dünn der Kader des FC Bayern nach dem Sommer-Transferfenster doch nun ausgefallen ist - mal mehr und mal weniger subtil.

Ein Beispiel: Darauf angesprochen, ob Matthijs de Ligt denn nun schon eine englische Woche vertragen würde und somit am Dienstagabend auch gegen Galatasaray aufspielen könnte, erklärte Tuchel nur, dass der Verteidiger schlichtweg spielen muss. Da mit Dayot Upamecano die einzige Alternative nicht zur Verfügung steht, gebe es keine andere Option. "Wir versuchen jetzt, alle in Watte zu packen. Eine große Verletzungsepidemie können wir uns nicht erlauben auf ein paar Positionen", betonte er.

Hamann unterstellt Tuchel "ewige Jammerei"

Es sind derartige Aussagen, die Didi Hamann überhaupt nicht gefallen. Auch bei der 'Sky90'-Sendung waren die Beschwerden von Tuchel ein Thema. Der ehemalige Spieler und heutige TV-Experte kommentierte (via Bild): "Das setzt sich ja irgendwann in den Köpfen der Spieler fest. Die sitzen da, die hören das jetzt auch oder die lesen das morgen: 'Der ist angeschlagen und der und eigentlich ist der Kader zu klein und eigentlich geht das gar nicht.' Das setzt sich alles im Unterbewusstsein fest."

Das werde sowohl Tuchel wie auch dem FCB früher oder später "auf die Füße fallen", so Hamann. Auch wenn es die Realität beschreibt, dürfe der Trainer so nicht öffentlich reden. "Es ist so, wie es ist und er war ja in diesem Transfergremium dabei im Sommer", merkte Hamann an. Tuchel habe sich allerdings "nicht entscheiden können, wen er haben wollte".

"Und deswegen, ich kann das nicht mehr hören. Der wird gut bezahlt, der ist bei einem der besten Vereine. Natürlich könnten sie ein oder zwei Spieler mehr haben, nur jetzt haben sie noch acht oder neun Spiele bis zur Winterpause, also das werden sie schon durchbekommen", so Hamann weiter. Dann könne man die ein oder andere Baustelle angehen.

Diese "ewige Jammerei" hingegen müsse nun aufhören, "weil das natürlich auch für den Verein und die Mannschaft nicht gut ist". Als Spieler wolle man solche Kommentare sicherlich nicht gerne hören, betonte der TV-Experte und ergänzte: "Du musst die Spieler stark machen, sie stark reden."


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