Hübner-Nachfolge in Frankfurt: Gelson Fernandes der Favorit?

Gelson Fernandes ist offenbar ein aussichtsreicher Kandidat für die Frankfurter Hübner-Nachfolge
Gelson Fernandes ist offenbar ein aussichtsreicher Kandidat für die Frankfurter Hübner-Nachfolge / Maja Hitij/Getty Images
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Im Sommer steht bei Eintracht Frankfurt der Rückzug von Bruno Hübner als Sportdirektor auf dem Plan. ein möglicher Favorit auf die Nachfolge ist offenbar Gelson Fernandes, Kandidaten gibt es jedoch mehrere.

Zehn Jahre sind eine lange Zeit, im Fußball-Geschäft und in ein und derselben Funktion bei einem einzigen Verein sogar eine halbe Ewigkeit. Bruno Hübner wird diesen Meilenstein Ende Mai erreichen: 2011 trat er als Sportdirektor für Eintracht Frankfurt an, gibt dieses Amt im kommenden Sommer allerdings ab. Dem Verein soll er in beratender Rolle erhalten bleiben.


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Es gilt also eine große wie bedeutsame Lücke zu füllen. Gerade beim aktuell Tabellenvierten der Bundesliga soll dieser Übergang so flüssig, problemlos und natürlich kompetent verlaufen, wie nur irgend möglich - ein Stottern oder gar einen Rückschritt will sich der Klub selbstredend nicht erlauben.

Nach zehn Jahren wird Bruno Hübner sein Amt im Sommer weitergeben
Nach zehn Jahren wird Bruno Hübner sein Amt im Sommer weitergeben / Pool/Getty Images

Gelson Fernandes und Chef-Analyst Zelichowski als Favoriten? Eintracht sucht den neuen Hübner

Laut Bild gibt es derzeit verschiedene Kandidaten für die Hübner-Nachfolge. Offenbar ein potenzieller Favorit: Gelson Fernandes. Der heute 34-Jährige spielte selbst zwischen 2017 und 2020 für die SGE, stand in dieser Zeit in 81 Pflichtspielen auf dem Platz. Im Moment ist er bei der Klub-WM in Katar für die FIFA, nebenbei arbeitet er auch als TV-Experte für das Schweizer Fernsehen. Seine Vorteile liegen auf der Hand: Er hat nicht nur einen Bachelor in Sport-Management, sondern spricht stolze sieben Sprachen. Im Verein soll er noch sehr beliebt sein.

Sein Zukunftsziel, einen Verein zu führen, könnte so die ersten Schritte finden. Das Boulevardblatt beziffert die Wahrscheinlichkeit, dass er der neue Sportdirektor bei den Hessen wird, auf ganze 75 Prozent.

Ein ebenfalls aussichtsreicher Kandidat soll Sebastian Zelichowski sein. Seit 2016 arbeitet er als Chef-Analyst im Klub, dazu gilt er als Vertrauter von Sportvorstand Fredi Bobic. Sein Werk, die Scouting-Abteilung intern auf ein neues Niveau gehoben zu haben, wird für ihn und seine Zukunft sprechen. Er soll am DFB- und DFL-Lehrgang "Management im Profi-Fußball" teilnehmen, hätte also auch in diesem Bereich erste Kenntnisse erworben.

So erscheint es derzeit - zumindest von den (bislang) bekannten Nachfolge-Kandidaten - wahrscheinlich, dass die Wahl zwischen Fernandes oder Zelichowski fallen dürfte. Allerdings soll es noch weitere Aspiranten geben: So etwa Pirmin Schwegler (fünf Jahre SGE), der momentan als Scout des FC Bayern tätig ist. Auch er kann sich der Bild zufolge eine Rückkehr gut vorstellen, verfügt wie Fernandes auch einen Abschluss im Management-Studium.

Rouven Schröder, im Dezember als Sportvorstand bei Mainz 05 freigestellt, wird ebenso noch genannt wie Marco Neppe, Scouting-Chef der Münchener. Den beiden werden aber eher Außenseiterchancen eingeräumt.