Niederlage auf und neben dem Platz: Homofeindliches Banner bei HSV-Niederlage gegen Rostock

Kein würdiger Tag im HSV-Stadion
Kein würdiger Tag im HSV-Stadion / Martin Rose/GettyImages
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Der Hamburger SV hat am zweiten Spieltag der Saison eine empfindliche Niederlage gegen Hansa Rostock kassiert. Viel schlimmer als das: auf der Tribüne sorgte ein homofeindliches Banner für einen Eklat.


"Ganz MV (Mecklenburg-Vorpommern, Anm.) ist schwul - besonders der Hansa-Hool", stand gut leserlich auf einem nicht zu übersehenden Banner in der Hamburger Nordkurve. Peinlich, widerlich und ein weiterer Stolperstein im Kampf für mehr Toleranz im Fußball.

"Es wird sich niemals ein Profispieler outen, solange es sowas auf den Tribünen gibt", schrieb eine Twitter-Userin und traf den Nagel damit auf den Kopf.

"An einem Tag an dem nach dem Tod Uwe Seeler gewürdigt und gefeiert wird dieses Banner hochzuhalten wirkt wie eine Parodie. Uwe Seeler stand für Menschlichkeit wie keine andere Seele im deutschen Fußball. Beschämend", ergänzte eine weitere Userin nicht weniger treffend.

Eine Stellungnahme hat der HSV noch nicht gegeben. Fakt ist aber: so etwas geht nicht und muss klare Konsequenzen nach sich ziehen.

HSV verliert durch Last-Minute-Treffer gegen Rostock

Auch sportlich war der Nachmittag für den Hamburger Sport-Verein indes ein Griff ins Klo. Gegen Hansa Rostock unterlagen die Rothosen durch einen Gegentreffer in der 94. Spielminute mit 0:1.

An einem Tag, an dem im Hamburger Volksparkstadion eigentlich die verstorbene Legende Uwe Seeler mit einem würdigen Fußballfest geehrt hätte werden sollen, schreibt der HSV leider nur negative Schlagzeilen. Auf und neben dem Platz.


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