Hoffenheim-Talfahrt: Endspiel für Trainer Matarazzo gegen Hertha

Verliert die TSG gegen Hertha, könnte Pellegrino Matarazzo schon wieder weg sein
Verliert die TSG gegen Hertha, könnte Pellegrino Matarazzo schon wieder weg sein / Alex Grimm/GettyImages
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Die sportliche Krise bei der TSG Hoffenheim will auch unter Pellegrino Matarazzo nicht enden. Nach fünf Niederlagen zum Start könnte die sechste Pleite das schnelle Aus des Cheftrainers bedeuten. Zwei mögliche Nachfolger werden bereits gehandelt.

Die Saison 2022/23 ist für Pellegrino Matarazzo bislang eine zum vergessen. 14 Partien stand der 45-Jährige an der Seitenlinie, keine davon hat er gewonnen.

Beim VfB Stuttgart war für "Rino" deshalb Mitte Oktober Schluss. Die 0:1-Pleite am neunten Spieltag war zu viel, Matarazzo musste den VfB mit fünf Punkten auf dem Konto verlassen.

Anfang Februar kehrte er dann nach Hoffenheim zurück. Bei der TSG war Matarazzo zunächst Trainer der U17 und später Co-Trainer unter Julian Nagelsmann bei den Profis. Als Chefcoach läuft es für ihn im Kraichgau aber bislang deutlich schlechter. Alle fünf Bundesliga-Spiele unter seiner Leitung gingen verloren - mit 2:8 Toren.

Matarazzo droht vor Länderspielpause das Aus

Nach sieben Pleiten in Serie ist die TSG mittlerweile auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Die Abstiegsgefahr ist akuter denn je! Nach Bild-Infos wird man in Hoffenheim nervös. Demnach soll Matarazzo bei einer weiteren Niederlage am 25. Spieltag schon wieder gehen müssen.

Die TSG empfängt am Samstagnachmittag im Kellergipfel Hertha BSC (15.30 Uhr) und muss dringend mal wieder punkten. Gelingt das nicht - und Hoffenheim verliert im letzten Spiel vor der Länderspielpause sogar, dürften die Tage von Materazzo als TSG-Coach schnell wieder gezählt sein.

Kocak und Gisdol als Nachfolger-Kandidaten

Vor seiner Verpflichtung galt Kenan Kocak als Favorit von Dietmar Hopp. In der Vereinsführung regte sich jedoch Widerstand, stattdessen kam Materazzo. Gut möglich, dass Kocak noch einmal zum Thema wird. Laut Bild wäre auch Ex-Coach markus Gisdol ein Kandidat. Mit dem 53-Jährigen sollen bereits Gespräche geführt worden sein.

So oder so stellt die Situation kein besonders gutes Zeugnis für Sportchef Alexander Rosen aus. Der 43-Jährige steht zwar noch bis 2025 unter Vertrag, seine Zeit bei der könnte aber schon im Sommer enden. Intern soll er längst angezählt sein - wegen der aktuellen Kader-Zusammenstellung und vor allem der Tatsache, dass seit Nagelsmanns Abgang alle Trainer floppten (Schreuder, Hoeneß, Breitenreiter, Matarazzo).