Schwolow trotz erneutem Patzer ohne Selbstkritik: "Pech beim Ausgleich"

Alexander Schwolow
Alexander Schwolow / TOBIAS SCHWARZ/GettyImages
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Erneut stand Alexander Schwolow im negativen Fokus: der Hertha-Keeper sah beim Ausgleich durch Bochum sehr unglücklich aus. Selbstkritisch, wie von Trainer Tayfun Korkut erwartet, zeigte er sich allerdings nicht.


Ein Sieg gegen den VfL Bochum am Freitagabend hätte ein wichtiger Befreiungsschlag für die Hertha sein können. Der Hauptstadtklub wäre bis auf den zwölften Platz geklettert, wäre dort mit dem Aufsteiger punktgleich und bereits sieben Zähler von einem direkten Abstiegsplatz entfernt gewesen.

Der 1:1-Ausgleichstreffer zu Beginn der zweiten Halbzeit, der zugleich den Endstand markierte, machte dieser Hoffnung jedoch einen Strich durch die Rechnung. Das Problem: erneut war es Alexander Schwolow, der beim Gegentor alles andere als souverän aussah.

Korkut erwartet Schwolow-Selbstkritik: Hertha-Keeper betont das Pech

Es ist nicht das erste Mal, dass der Torhüter maßgeblich an Rückschlägen im Spiel beteiligt ist. Schon in den Spielen gegen den FC Bayern oder auch den 1. FC Köln machte der 29-Jährige keine gute Figur. Gegen Bochum wehrte er den Distanzschuss von Jürgen Locadia anstatt zur Seite mitten in den Strafraum und genau vor die Füße von Sebastian Polter ab. Der VfL-Angreifer musste nur noch einschieben.

Natürlich hatte auch Tayfun Korkut beobachtet, dass sein Keeper einige Aktien am Gegentreffer hielt. "Alex sah nicht glücklich aus, das weiß er selber. Deshalb bin ich mir sicher, dass er da auch sehr selbstkritisch ist. Wir müssen schauen, dass das besser wird. Das ist unsere Aufgabe und vor allem auch seine", betonte der Trainer mit deutlichen Worten (via Bild).

Alexander Schwolow
Alexander Schwolow / TOBIAS SCHWARZ/GettyImages

Doch so selbstkritisch, wie Korkut es sich gewünscht hatte, zeigte sich Schwolow nicht. Eher im Gegenteil: "Wir hatten Pech beim Ausgleich, der Flatterball ist unglücklich direkt beim Gegner gelandet - und der musste nur noch einschieben."

Ein Verständnisproblem, das bei der Hertha allerdings nicht für einen Wechsel im Tor sorgen wird. Schließlich sind die weiteren Keeper, wie etwa Rune Jarstein oder Oliver Christensen, keine Option. Sie sind verletzt oder zumindest noch nicht wieder einsatzbereit. Schwolow wird also weiterhin zwischen den Pfosten stehen.


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