Hertha BSC: Windhorst-Anteile vor Zwangsversteigerung?

Lars Windhorst
Lars Windhorst / ODD ANDERSEN/GettyImages
facebooktwitterreddit

Bei Hertha BSC kehrt keine Ruhe ein. Die Anteile, die Investor Lars Windhorst hält, sollen in Kürze zwangsversteigert werden.


Als hätte die Alte Dame im Abstiegskampf nicht schon genug Sorgen, sieht sie sich immer wieder Unruhe durch Lars Windhorst ausgesetzt. Erst vor wenigen Tagen hatte der Investor mit einem TV-Interview für reichlich Wirbel gesorgt - nun steht der nächste Paukenschlag bevor.

Laut einem Bericht des Business Insider erhielten die Berliner in den vergangenen Tagen Nachricht von einem Notar aus den Niederlanden, welcher ankündigte, dass das niederländische Peil Investment B.V. zwangsversteigert werden soll. Dabei handelt es sich um ein Tochterunternehmen von der Unternehmensgruppe Tennor Holding B.V., bei welcher Windhorsts Anteile an Hertha BSC liegen.

Sollte das Unternehmen versteigert werden, würde dies auch die Anteile am Bundesligisten mit einschließen. Der Business Insider ließ sich die bevorstehende Zwangsversteigerung laut eigenen Angaben vom Notar am Telefon bestätigen.

Ein Sprecher von Windhorst soll die Story gegenüber dem Medium hingegen zunächst dementiert haben, ehe er später verlauten ließ, dass es sich bei dem Schreiben um einen Fehler gehandelt habe und der Vorgang bereits erledigt sei.

Hintergrund der Zwangsversteigerung ist, dass Windhorst im Juli 2020 offenbar Geldsorgen hatte und ein Darlehen in Höhe von 25 Millionen Euro brauchte. Dieses bekam er von der Firma S4 Limited. Windhorst sollte den Betrag innerhalb von 30 Tagen zurückzahlen - plus zwei Millionen Euro Zinsen. Da das offenbar nicht geschehen ist, sieht der Darlehensvertrag die Verpfändung von Peil Investment B.V. vor.