Zwei Team-Besitzer und ein Krypto-Millionär: Diese Investoren könnten Windhorsts Hertha-Anteile kaufen
Von Oscar Nolte

Lars Windhorst will seine Anteile an der Hertha BSC GmbH abstoßen. Als potenziellen Käufer nennt die Bild nun Robert Kraft, amerikanischer Milliardär und Besitzer der New England Patriots und den New England Revolution. Das Boulevard-Blatt weiß von weiteren potenziellen Investoren, mit denen die Hertha bereits gesprochen haben soll.
2019 erwarb Lars Windhorst, Kopf der Tennor Holding, für 224 Millionen Euro ganze 49,9 Prozent der Anteile an Hertha BSC. Später legte Windhorst nochmal nach und blätterte weitere 150 Millionen Euro hin, um seine Anteile auf 64,7 Prozent aufzustocken.
Die Zusammenarbeit funktionierte allerdings auf allen Ebenen überhaupt nicht. Mittlerweile hat Windhorst, der im Zentrum schwerer Spionage-Vorwürfe steht, seinen Rückzug bekanntgegeben. Windhorst will seine Anteile zum Einkaufspreis wieder verkaufen.
Besitzer der New England Patriots und NE Revolution: Hertha BSC flirtet mit Robert Kraft
Das ist angesichts der ausgebliebenen sportlichen wie wirtschaftlichen Entwicklung der Hertha eine stolze Summe, die einige Käufer abschrecken dürfte. Laut der Bild führt Geschäftsführer Fredi Bobic aber aktuell Gespräche mit einem vielversprechenden amerikanischen Milliardär.
Die Rede ist von Robert Kraft, Besitzer des NFL-Teams New England Patriots und des MLS-Teams News England Revolution. Im Rahmen einer Fortbildungsreise mit dem DFB besuchte Fredi Bobic vor einigen Wochen ein Spiel der Patriots und soll sich auch (und erneut) mit Kraft ausgetauscht haben. Wirklich heiß ist die Spur zwar noch nicht, doch die Hertha soll schon vor dem Einstieg Windhorsts in Gesprächen mit Kraft gestanden haben.
Novogratz und Anschutz: Hertha BSC fischt bei den ganz Großen
Die Bild nennt neben Robert Kraft noch weitere Namen, mit denen die Hertha zumindest lose im Austausch stand, bevor Windhorst 2019 investierte.
Das ist zum einen Mike Novogratz, der mit Investitionen in Krypto-Währungen ein Vermögen verdiente. Der 57-Jährige saß vor drei Jahren bereits mit der Hertha zusammen und soll etwa 100 Millionen Euro für 49,9 Prozent der Hertha-Anteile geboten haben. Übertrumpft wurde er schließlich von Lars Windhorst.
Ebenfalls auf der Liste: Sport-Investor Philip Anschutz, der Eigner der LA Galaxy und zudem Teilhaber der LA Lakers und LA Kings ist. Seit 1999 ist Anschutz auch Eigner der Berliner Eisbären und führte bereits einige Gespräche mit der Hertha.