"Ganz klarer Plan" - Bobic stärkt Korkut trotz 1:6

Fredi Bobic
Fredi Bobic / Alex Grimm/GettyImages
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Hertha BSC wartet im Jahr 2022 weiterhin auf den ersten Sieg. Tayfun Korkut genießt dennoch das volle Vertrauen von Fredi Bobic, der beim 1:6 gegen RB Leipzig zwei verschiedene Spiele sah.


Herthas Bilanz in der Rückrunde ist düster: Aus sechs Ligaspielen holten die Berliner gerade einmal zwei Zähler, dazu gab es das Pokalaus gegen Stadtrivale Union. Der Aufwind von vor der Winterpause, als man den BVB und Arminia Bielefeld schlug, ist längst passé - stattdessen dominiert der Abstiegskampf stärker als zuvor im Olympiastadion.

Trotz der düsteren Negativserie denken die Verantwortlichen in der Hauptstadt allerdings nicht an einen erneuten Trainerwechsel. Nach der 1:6-Pleite gegen RB Leipzig fand Fredi Bobic am DAZN-Mikro (via dpa) stattdessen lobende Worte für Tayfun Korkut: "Er macht das so, wie man sich das in der Situation vorstellt. Null Aktionismus, ein ganz klarer Plan. Er jammert nicht, wenn Spieler ausfallen."

Bobic führte aus, dass er Korkut "sehr klar" erlebe und der Hertha-Coach weiterhin den richtigen Ton im Umgang mit seiner Mannschaft finde. Zudem müsse man berücksichtigen, dass die Hertha aufgrund der vielen Corona-Fälle arg geschwächt war und keinen normalen Trainingsrhythmus finden konnte. "Wir waren nicht weit weg, dass wir eine Beantragung machen müssen, dass wir das Spiel nicht spielen", verdeutlichte Bobic.

Dennoch habe sich die Alte Dame gegen die Leipziger sehr achtbar geschlagen, befand der Geschäftsführer Sport. "Das Ergebnis ist Wahnsinn. Wenn man sich das Spiel anschaut, haben wir zwei verschiedene Spiele gesehen. Bis zum 2:1 und nach dem 2:1", so Bobic, der auf die Rote Karte von Marc Oliver Kempf und den anschließenden Elfmeter zum 2:1 als Knackpunkt der Partie hinwies. "Wir sind brutal enttäuscht", gestand er.


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