Kehrt Nico Kovac als Trainer zur Hertha zurück? Bobic "kann nichts ausschließen"
Von Malte Henkevoß
Der Abgang von Niko Kovac bei der AS Monaco war laut und äußerst unglücklich. Der ehemalige-Bayern- und Frankfurt-Coach konnte sich in der Ligue 1 nicht erfolgreich durchsetzen. Vielleicht steht ja bald eine Bundesliga-Rückkehr an - möglicherweise zu einem Ex-Klub?
In der Pressekonferenz von Hertha BSC wurde Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic auf ein mögliches zukünftiges Engagement von Kovac in der Hauptstadt angesprochen. Von der Frage war Bobic zumindest nicht überrascht: "Dass dieser Reflex kommt, hätte ich sofort sagen können, als er in Monaco entlassen wurde. Ein bisschen einfach, aber so funktioniert Fußball am Ende des Tages nicht."
Das könnte allerdings auch dafür sprechen, dass sich Bobic tatsächlich mit der Idee Kovac vertraut gemacht hat. Speziell verbunden mit der Tatsache, dass Bobic und Kovac bereits gemeinsam in Frankfurt gearbeitet haben und 2018 gar den DFB-Pokal zusammen gewinnen konnten.
"Ich kann gar nichts ausschließen", sagte Bobic auf der PK über einen möglichen neuen Trainer im Sommer. Das ist schlichtweg einfach eine Tatsache, der aktuelle Coach Tayfun Korkut wurde lediglich als Überbrückung geholt, sein Vertrag läuft à la Ralf Rangnick nur bis zum Saisonende.
Auch Korkut wurde auf der Pressekonferenz nach Kovac gefragt und sprach von diesem als "sehr gutem Trainer" und "gutem Typ". Er wisse allerdings auch, dass es für ihn bei der Hertha um das "Hier und Jetzt" gehen muss und nicht um einen möglichen Nachfolger seiner Position.
Ein Bundesliga-Job wäre für Niko Kovac sicher ein Gewinn, nachdem seine letzten Jobs in Monaco und beim FC Bayern nicht so erfolgreich verliefen wie erhofft. Wenn die Hertha ihm das Sprungbrett bietet, sollte der gebürtige Berliner ohne Zweifel zugreifen.