Hertha: Trainerwechsel nur unter einer Bedingung

Pal Dardai steht in der Kritik
Pal Dardai steht in der Kritik / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Nach der verkorksten letzten Saison steckt Hertha BSC auch in der neuen Spielzeit im Tabellenkeller fest. Pal Dardai erhält noch das Vertrauen der Berliner Verantwortlichen, denn einen Wechsel auf der Trainerbank soll es nur geben, wenn sich die perfekte Langzeitlösung findet.


Schon zum Amtsantritt von Fredi Bobic war bei der Hertha in der Öffentlichkeit die Trainerfrage gestellt worden. Da gab es zum Beispiel Gerüchte um Niko Kovac, der allerdings mit der AS Monaco Platz drei der Ligue 1 erreicht und somit wenig Gründe für einen Wechsel hatte.

Letztlich wurde Dardai im Amt bestätigt, laut der Bild aus zwei Gründen: Zum einen, weil Bobic dem Ungar nach dem geglückten Klassenerhalt Anerkennung schenken wollte. Zum anderen aber auch, weil sich auf dem Trainermarkt keine Wunschlösung fand.

Und genau aus diesem Grund denken die Hertha-Bosse trotz des verpatzten Saisonstarts mit nur sechs Punkten aus sieben Spielen auch weiterhin nicht ernsthaft über einen Trainerwechsel nach. Das anfangs professionelle Verhältnis von Dardai und Bobic soll laut Bild-Angaben zwar unter dem Ausbruch des Hertha-Coaches gelitten haben, dennoch will Bobic keinen Wechsel auf der Trainerbank vollziehen, nur damit etwas passiert.

Fredi Bobic, Arne Friedrich, Pal Dardai
Noch hält Bobic an Dardai fest / Frederic Scheidemann/Getty Images

Das Credo in der Hauptstadt ist demnach klar: Nur wenn sich eine vielversprechende Option für die langfristige Zukunft bietet, würde man eventuell reagieren. Passend dazu hatte es zuletzt Gerüchte um Edin Terzic gegeben, der allerdings lieber beim BVB bleiben wollte.

Weiter heißt es aber auch, dass Dardai selbstredend die Chance habe, sich für einen neuen Vertrag (aktuell bis 2022 datiert) in Berlin zu empfehlen. Voraussetzung dafür: der sportliche Erfolg. Nach der Länderspielpause geht es in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, die TSG Hoffenheim und Bayer Leverkusen. Zudem wartet in der zweiten Runde des DFB-Pokals Preußen Münster. Eine Phase, in der sich schon entscheidenen könnte, wohin die Reise für die Hertha und Dardai führt.