Bericht: Hertha fordert Stellungnahme von Lars Windhorst wegen Spionage-Vorwürfen
Von Simon Zimmermann
Es herrscht mal wieder Unruhe bei der Hertha. Investor Lars Windhorst wird beschuldigt, eine israelische Detektei beauftragt zu haben, um Ex-Präsident Werner Gegenbauer auszuspionieren. Der Tennor-Chef bestreitet die Vorwürfe, soll nun aber vom Klub aufgefordert worden sein, sich schriftlich zu äußern.
Schwere Vorwürfe gegen Hertha-Investor Lars Windhorst. Die Financial Times ließ am Donnerstag mit einem Artikel aufhorchen, in dem der 45-Jährige beschuldigt wird, die israelische Detektei Shibumi beauftragt zu haben, um Ex-Präsident Werner Gegenbauer auszuspionieren. Es sollte belastendes Material gesammelt werden, um den Rücktritt von Gegenbauer zu erwirken. Zudem sei auf Social-Media-Plattformen Stimmung gegen Gegenbauer gemacht worden.
"Uns wurde von Tennor mitgeteilt, dass die Geschichte Unsinn sei", erklärte ein Hertha-Sprecher zurückhalten. Windhorst ist CEO der Holding.
Hertha fordert schriftliche Stellungnahme von Windhorst
Laut Bild will man intern der Sache aber auf den Grund gehen. Der Investor sei von Hertha schriftlich aufgefordert worden, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Dabei wurde wohl auch ein Ultimatum gesetzt: Bis Montag, 3. Oktober, habe Windhorst Zeit, schriftlich zu reagieren.
Einen Tag später will sich der neue Präsident Kay Bernstein in einer großen Medienrunde äußern. Es geht um seine ersten 100 Tage im Amt und wie er die Hertha künftig leiten möchte. Windhorst soll planmäßig ebenfalls an dieser Runde teilnehmen. Bislang, so heißt es aus Tennor-Kreisen (via Bild), plane Windhorst weiter an der Medienrunde teilzunehmen. Einige unangenehme Fragen werden an den Hertha-Investor aber garantiert sein.