Herthas Abwehr-Sorgen werden größer: Kempf fällt mit Corona aus!
Von Malte Henkevoß
Bei Hertha BSC nehmen die Probleme in der Abwehr zu. Vor dem Spiel am Samstag gegen Greuther Fürth gehen dem Hauptstadtklub so langsam die Verteidiger aus. Zu der Liste der Indisponierten gesellt sich nun auch Neuverpflichtung Marc-Oliver Kempf.
Der ehemalige Stuttgarter hat sich mit dem Coronavirus infiziert und wird deswegen am Wochenende in jedem Fall nicht mitwirken können. Coach Tayfun Korkut bestätigte weiterhin, dass Kempf Symptome der Krankheit aufweise. Gegenüber der Bild sagte der Berliner Trainer: "Marc hatte in den letzten Tagen Kopfschmerzen und Erkältungs-Symptome. Wir haben uns darauf vorbereitet, dass er ausfällt."
Zwar wäre technisch gesehen eine Möglichkeit gegeben, dass sich Kempf vor dem Spiel am Samstag noch freitesten könnte, doch dadurch, dass der 27-Jährige auch erst dann aus Berlin nachreisen könnte, wird aus der Idee wohl nichts werden.
Dadurch stellt sich die Abwehr der Hertha fast schon von selbst auf: Neben Kempf fehlen Marton Dardai und Kapitän Dedryck Boyata für die Abwehr, lediglich Niklas Stark ist von den eigentlichen Stammkräften fit.
Vermutlich wird Korkut daher erneut auf den 17-jährigen Linus Gechter bauen müssen. Der Teenager kam bereits bei der 1:4-Niederlage gegen den FC Bayern zu seinem ersten Startelfeinsatz, steht nun erneut in der Verantwortung. Korkut weiß, was er an seinem Youngster hat: "Der Junge hat gut trainiert, genießt volles Vertrauen."
Wenn nun Stark oder Gechter noch ausfallen sollten oder es im Spiel am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) zu Wechseln kommen sollte, würden Marvin Plattenhardt oder Lucas Tousart als Notnagel in der Abwehr aushelfen. Bei bereits 43 Gegentoren ist auf jeden Fall jede Hilfe willkommen.