Hertha BSC erhält dritte Finanzspritze: 150 Millionen Euro für die Alte Dame

Investor Lars Windhorst (re.) hat Gefallen an seinem Großprojekt gefunden
Investor Lars Windhorst (re.) hat Gefallen an seinem Großprojekt gefunden / ODD ANDERSEN/Getty Images
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Für Hertha BSC geht es nach etlichen Krisenmonaten wieder bergauf. Der sportliche Umschwung sorgt für neue Hoffnungen und eine erneute Finanzspritze. Investor Lars Windhorst stellt den Berlinern weitere 150 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Alte Dame ist im Aufwind. In der Bundesliga kann die Hertha womöglich sogar noch einmal nach Europa blicken. Damit der positive Trend auch über den Sommer anhält, investiert Lars Windhorst weitere Millionen in den Hauptstadtklub.

Informationen der Bild und Sport Bild zufolge, soll es sich beim insgesamt dritten Paket um 150 Millionen Euro handeln. Vor knapp einem Jahr fügte sich Windhorst mit großen Summen ein. Bald hat er knapp 375 Millionen in die Hertha gesteckt. Der neue Deal muss nun nur noch von den Vereins-Gremien beschlossen werden.

Windhorst erhält weitere Anteile - Hertha BSC bleibt dennoch selbstbestimmend

Für das viele Geld erhält die Tennor Holding weitere Anteile der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA. Dem Vernehmen nach besitzt er mit der dritten Finanzspritze 60 Prozent des Vereins. Gegen die 50+1-Regel verstößt dies allerdings nicht.

Geschäftsführer Michael Preetz wird seine Entscheidungsfreiheit nicht abgeben
Geschäftsführer Michael Preetz wird seine Entscheidungsfreiheit nicht abgeben / Pool/Getty Images

Bei der sogenannten Kommanditgesellschaft auf Aktien können alle Anteile an Investoren abgegeben werden. Die Anteile der Komplementär-GmbH müssen allerdings mehrheitlich im Verein bleiben. So behält die Hertha weiter die Kontrolle über Klub und Planung. Windhorst wird mit seiner Firma dagegen noch mehr an den Gewinnen des Bundesligisten beteiligt. Seine vier Sitze im Aufsichtsrat bleiben bestehen.

Das Geld ist in Berlin in jedem Fall gerne gesehen. Nach der Coronakrise gibt es für die Hertha noch einige Engpässe aufzuarbeiten. Doch auch die Kaderplanungen sind durch die Mittel noch einmal ordentlich aufgewertet worden. Im Sommer will die Alte Dame erneut in neue Spieler investieren. Bereits im Winter kauften die Berliner für 77 Millionen Euro ein.