Hertha droht der Abstieg: Magath sieht den Druck trotzdem "beim HSV"

Felix Magath
Felix Magath / Martin Rose/GettyImages
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Am Montag besiegelt das Relegations-Rückspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV das vorläufige Schicksal beider Klubs. Felix Magath zeigt sich etwas angefasst, zugleich aber entspannt. Für ihn liegt der Druck ganz klar beim HSV.


Am Montagabend steigt das Rückspiel der Erstliga-Relegation. Während der HSV dank des 1:0-Hinspielsiegs mit besseren Karten in die Partie geht und auf die lang ersehnte Rückkehr in die Bundesliga hofft, versucht Felix Magath den Druck aus der Hauptstadt zu halten.

"Man muss die Situation klar so nehmen, wie sie ist. Im Moment sind wir raus", bilanzierte er die Ausgangslage zunächst mit einer gesunden Portion Realismus (via kicker). Um direkt anzufügen: "Wir können nur noch gewinnen."

Nach Hinspiel-Niederlage: Magath schiebt dem HSV den Druck zu

Das werden einige Verantwortliche und Spieler der Hertha wohl anders sehen. Immerhin ist der Klub noch nicht abgestiegen, die Chance auf den Klassenerhalt bleibt. Ein einziges Tor kann das Resultat des Hinspiels bereits egalisieren. Der Absturz bleibt also weiter möglich, denkbar, realistisch und damit tatsächlich ein Schreckensszenario für den Verein.

Magath jedoch geht in seiner Taktik, den Druck völlig von seinem Team fernzuhalten, regelrecht auf. Er betonte: "Die Situation ist jetzt umgekehrt im Vergleich zum Donnerstag. Jetzt ist der HSV derjenige, der etwas zu verlieren hat. Jetzt ist der Druck beim HSV."

Deswegen sehe er die Lage "jetzt als die bessere für uns". Entsprechend richtet er sich "gute Chancen" aus, sich im Rückspiel durchzusetzen.

Felix Magath
Magath geht dem Endspiel zuversichtlich entgegen / Maja Hitij/GettyImages

Seine Mannschaft sei bereit, erklärte er weiter. "Ich habe schon gestern gespürt, dass sich wieder was entwickelt bei uns in der Truppe", so seine Wahrnehmung über das Wochenende. Bei ihm sorgt die Erkenntnis für Optimismus, dass sich das Team nach Rückschlägen schon mehrmals wieder aufgebäumt hat. Darauf wird es im Rückspiel erneut ankommen.

"Wir haben es bisher immer geschafft, zurückzukommen und wieder anzugreifen, nachdem wir diese Enttäuschung verarbeitet hatten. So sehe ich das jetzt auch. Ich bin überzeugt, dass wir auch diesen Rückschlag wegstecken", zeigte sich der 68-Jährige zuversichtlich.


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