Heidel und Schmidt wieder in Mainz: "Es ist einfach zuhause!"

Christian Heidel ist wieder in seiner "Heimat"
Christian Heidel ist wieder in seiner "Heimat" / TF-Images/Getty Images
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Am Dienstagnachmittag stellte der 1. FSV Mainz 05 offiziell seine beiden neuen, alten Hoffnungsträger vor. Besonders Christian Heidel war dabei die Freude über seine Rückkehr zum Karnevalsverein anzumerken, doch auch Martin Schmidt sprühte vor Tatendrang.

Satte 24 Jahre (1992 - 2016) verbrachte Heidel schon vorher als Sportvorstand in Mainz, nach seiner eher unglücklichen Zeit auf Schalke kommt es nun zum Wiedersehen. "Niemand verkörpert die Entwicklung des Vereins so wie er", beschrieb der Aufsichtsratsvorsitzende Detlev Höhne nach Angaben von transfermarkt.de Heidels Stellung beim FSV.

Auf der offiziellen Vorstellungsrunde am Dienstag zeigte sich Heidel fast erleichtert, wieder bei seinem "Baby" in der Verantwortung zu stehen. "Es ist schon so ein Gefühl, wie nach Hause kommen! Es hat sich viel verändert aber es ist einfach zuhause", ließ der neue Sportvorstand verlauten.

Heidel kein Messias - Bo Svensson in der engeren Auswahl

Dabei will Heidel die Erwartungen sofort gedämmt wissen. "Ich bin nicht der Heiland oder Messias. Ich war lange in Mainz, da war auch nicht alles gut! Aber wir haben es immer hinbekommen! Und ich bin mir sicher, dass wir es auch dieses Mal schaffen! Dafür brauchen wir aber die Unterstützung aller Mainzer", stellte Heidel klar.

Auch der neue Sportdirektor Martin Schmidt, der von 2010 bis 2015 die Mainzer U23 trainierte und danach für zwei Jahre als Coach der Profimannschaft fungierte, brachte sofort gewohnt viel Energie mit. "Wir wollen was Neues machen, wir wollen einen Cut machen! Daher sind auch wir zwei neue da! Wir wollen einen neuen Trainer, wir wollen auch dahingehend einen neuen Impuls setzen", verriet Schmidt, der sich ebenso in Mainz heimisch fühlt.

"Ich empfinde große Dankbarkeit, es war eine Herzensmotivation hierher zurückzukommen! Ich habe Mainz 05 viel zu verdanken und möchte dem Verein, der Stadt, den Fans etwas zurückgeben", so der 53-Jährige.

Bo Svensson wäre ein weiterer Ex-Mainzer
Bo Svensson wäre ein weiterer Ex-Mainzer / FREDRIK VON ERICHSEN/Getty Images

Dass der ehemalige Mainzer Spieler, Betreuer und Jugend-Coach Bo Svensson als neuer Übungsleiter gehandelt wird, sei nach Schmidts Angaben "nicht so abwegig". Der 41-jährige Däne verbrachte von 2007 bis 2019 immerhin auch zwölf Jahre beim FSV und ist derzeit für den FC Liefering in Österreich verantwortlich. "Zu den Namen sagen wir nichts, es ist lustig, was zum Teil angedacht ist für uns. Wir haben konkrete Ideen. Wir sind da intensiv dran", wollte Schmidt aber noch keinen Vollzug melden.

Der neue Trainer wird aber wohl erst nach dem Jahresauftakt gegen den FC Bayern präsentiert werden. Beim Rekordmeister wird - Stand jetzt - Jan Siewert die Mannschaft betreuen.

Auch der Kader soll für die Mission Nicht-Abstieg gerüstet werden, doch auch hier hielt man sich bezüglich konkreter Namen bedeckt. "Ich kann nicht versprechen, dass wir einen Weltspieler holen, oder dass wir drei Neue holen. Es kann sein, dass uns Spieler verlassen. Das ist alles möglich! Wir werden auf jeden Fall eine Mannschaft aufstellen, die den Klassenerhalt schaffen kann", krempelte Martin Schmidt die Ärmel hoch.