Hannover 96 tauscht Sportdirektor aus: Mann kommt, Zuber geht

Gerhard Zuber muss Hannover 96 verlassen
Gerhard Zuber muss Hannover 96 verlassen / Jörg Schüler/Getty Images
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Der Poker um den Sportdirektor-Posten bei Hannover 96 hat ein Ende! Die Niedersachen teilten am Freitag offiziell mit, dass Marcus Mann das Amt anstelle von Gerhard Zuber übernehmen wird.


Mann war von 2016 bis 2020 als Sportlichter Leiter beim 1. FC Saarbrücken tätig und leitete zuletzt die Nachwuchsabteilung der TSG Hoffenheim - er kostet laut Angaben der Bild eine Ablöse von 500.000 Euro. An Zuber, der bei den 96ern noch einen Vertrag bis 2023 besaß, wird eine Abfindung von 700.000 bis 800.000 Euro fällig!

"Mussten sehr konsequent handeln"

"Im Ergebnis müssen wir festhalten, dass wir unsere wesentlichen sportlichen Ziele in der vergangenen Saison nicht erreichen konnten. Auf dieser Basis haben wir die grundsätzliche strategische Entscheidung gefällt, im Sportlichen Bereich einen kompletten Neuaufbau durchzuführen und hierbei sehr konsequent zu handeln", begründet 96-Boss Martin Kind den Wechsel auf der Sportdirektor-Position. Zuvor war auf der Trainerbank bereits Kenan Kocak durch Jan Zimmermann ersetzt worden.

"Marcus Mann hat an seinen beiden bisherigen Stationen im Management sowie davor als aktiver Spieler auf ganz unterschiedliche Weise viel Wissen und Erfahrung angesammelt. In Saarbrücken hat er wesentlich dazu beigetragen, einen Traditionsklub aus einer sportlich wie wirtschaftlich schwierigen Ausgangslage heraus nach langer Abstinenz wieder in den Profifußball zu führen. Er hat dort etwas Bleibendes aufgebaut und Werte geschaffen", schwärmt Kind weiter. "In Hoffenheim war er in einem hochmodernen Umfeld tätig und konnte seine Kenntnisse u.a. in Bezug auf das Arbeiten mit digitalen Methoden im Bereich der Datenanalyse nochmals erweitern."

Gleichwohl wollte es sich der 77-Jährige nicht nehmen lassen, Zuber für seine Arbeit zu danken: "Wir bedanken uns bei Gerhard Zuber, der den Posten des Sportdirektors in einer schwierigen Situation übernommen und mit viel Engagement insbesondere während der schweren Phase nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie ausgefüllt hat."