Guerreiro ab sofort im BVB-Mittelfeld? Das sagt Terzic

Wegen seiner offensiven Qualitäten könnte Raphael Guerreiro künftig im Mittelfeld auflaufen. Nun hat sich auch BVB-Trainer Edin Terzic zur Umpositionierung des Linksverteidigers geäußert.

Für Borussia Dortmund geht es nach dem 2:2-Unentschieden im Derby gegen Schalke am Samstag um drei wichtige Punkte im Meisterrennen. Ein Heimsieg gegen den zuletzt offensivschwachen 1. FC Köln ist für die Schwarzgelben Pflicht.

Der verpasste Derbysieg ärgert den BVB-Trainer auch eine Woche später noch: "Wir haben so viele Chancen herausspielen können, um das Spiel zu gewinnen. Das war enttäuschend. Das wollen wir besser machen", so Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Köln.

Eine der vielen Chancen konnte Raphael Guerreiro zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung nutzen. Der Portugiese ist zwar nominell linker Außenverteidiger, doch im aktuellen Spielsystem der Dortmunder tut er sich dort schwer, was die schwache Leistung bei der Auswärtsniederlage gegen Chelsea belegt. Da Julian Ryerson und Marius Wolf auf den Außenverteidigerpostionen gesetzt sind, könnte der offensivstarke Guerreiro künftig im Mittelfeld eingesetzt werden.

Terzic lobt Guerreiro und hält neue Option offen

"Wir wissen, dass er auch im Mittefeld gute Entscheidungen treffen kann. Er kommt in den Halbräumen immer wieder in die Positionen, in denen er immer wieder Lösungen findet", lobte Terzic den Portugiesen. Guerreiro ist auch in den kommenden Wochen eine Option fürs Zentrum: "Wir wollten am Samstag viele ballsichere Spieler im Zentrum haben. Er hat ein gutes Spiel gemacht, das wollen wir uns auch für die Zukunft offenhalten."

Dass Guerreiro der Borussia über den Sommer hinaus erhalten bleibt, ist aufgrund des auslaufenden Vertrags unwahrscheinlich. International herrscht derzeit großes Interesse am 29-Jährigen: Neben mehreren Teams aus der Premier League sind auch Clubs aus Spanien und Italien an ihm dran. Bis Saisonende könnte er nun in einer neuen Rolle Eigenwerbung betreiben.

Taktik-Experte Tobias Escher analysiert das Eintracht-Aus gegen Napoli und wirft einen Blick auf das Bundesliga-Abschneiden in der Champions League.