Kobel im Visier von Dortmund und Leipzig: So wahrscheinlich ist ein Abgang im Sommer

Gregor Kobel (23) könnte zum Stuttgarter Kronjuwel avancieren
Gregor Kobel (23) könnte zum Stuttgarter Kronjuwel avancieren / Pool/Getty Images
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Gregor Kobel pariert sich in das Rampenlicht der Bundesliga. Die starken Leistungen des Schweizer Nationalkeepers hieven den VfB Stuttgart in eine komfortable (Tabellen-)Situation und könnten dem Klub schon bald ein gehöriges Sümmchen in die Kassen spülen. Dortmund und Leipzig bekunden Interesse - doch wie wahrscheinlich ist ein Wechsel in diesem Sommer?


Nachdem Kobel in der vergangenen Saison als Torwart-Leihgabe aus Hoffenheim mit dem VfB in die Bundesliga aufstiegen war, verpflichteten die Schwaben ihren Schweizer Rückhalt im Sommer 2020 für vier Millionen Euro und statteten ihn mit einem Kontrakt bis 2024 aus. Auch dank Kobels stetig solider Leistungen müssen die Stuttgarter keineswegs um den Abstieg bibbern, sondern können sich mit 39 Punkten drei Spieltage vor Schluss entspannt zurücklehnen.

Trotz der 0:2-Niederlage gegen RB Leipzig gab es am Wochenende abermals großes Lob für den 23-jährigen Schlussmann. "Er hat ausgezeichnet gespielt und tut der Mannschaft auch wegen seiner Persönlichkeit gut", sagte etwa Cheftrainer Pellegrino Matarazzo. Auch Julian Nagelsmann war sich nach Schlusspfiff sicher: "Er hat sicherlich einige Bälle gehalten, die sonst nicht gehalten worden wären." Völlig zurecht ging es für Kobel damit in die 90min-Topelf der Woche.

Kobel-Ablöse im Bereich der 30 Mio. Euro

Die wiederholt starken Leistungen des Schweizer Nationalspielers resultieren in einer brodelnden Gerüchteküche. Sowohl Leipzig als auch der BVB bekunden ihr Interesse an Kobel. Das bestätigt abermals die Bild-Zeitung. Noch habe es allerdings keinen konkreten Vorstoß gegeben. Einerseits weil der Transfermarkt dank Pandemie ohnehin ruht, andererseits weil etwa die sportliche Zukunft in Dortmund noch offen ist.

Gregor Kobel ist im Sommer 30 Millionen Euro wert
Kobel würde dem VfB im Sommer bis zu 30 Millionen Euro in die Kassen spülen / Matthias Hangst/Getty Images

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat jedenfalls gäbe Kobel keinesfalls zu einem marktüblichen Preis ab. Denn Kobel besitzt ab Sommer noch drei Jahre Vertrag, fühlt sich in Stuttgart und beim VfB pudelwohl und scheint auch als Persönlichkeit nur schwer ersetzbar. Die Bild vermutet eine Ablöse in Höhe von 30 Millionen Euro.

Ein weiteres Kobel-Jahr beim VfB

90min-Einschätzung: Kobel verbringt ein weiteres Jahr beim VfB. Der 23-Jährige untermauert seine Leistungen eine weitere Spielzeit im Kasten der Matarazzo-Elf, übersteht mit den Stuttgartern das schwierige zweite Jahr in der Beletage des deutschen Fußballs und wechselt entsprechend im Sommer 2022 für eine Stange Geld ligaintern.

Mittel- bis langfristig wäre Kobel gewiss eine Verstärkung für Dortmund oder Leipzig. Aktuell dürfte er - auch wegen seiner hohen Ablösesumme - noch nicht gänzlich die Erwartungen der interessierten Klubs erfüllen. Im Sommer passt das Preis-Leistungsverhältnis nicht! Gut möglich, dass das ein Jahr später schon wieder ganz anders aussieht.

Falls Kobel wechselt, dann sicher nur als klare Nummer eins! Kobel ist kein Mann für die Bank, er will spielen, das ist für ihn ausschlaggebend. Und das hat man auch bereits im vergangenen Sommer gesehen, als es darum ging, ob Hoffenheim ihn als Stammkraft einplant oder eben nicht.