Glück für Hinteregger: Keine DFB-Ermittlung nach Ohrfeige
Von Yannik Möller
Martin Hinteregger hat Glück gehabt: Der DFB leitet keine Ermittlungen wegen seiner Ohrfeige an Landsmann Philipp Lienhart ein.
Es war eine durchaus kräftige Ohrfeige, die Martin Hinteregger am Sonntag seinem Landsmann Philipp Lienhart verpasste. Zugleich aber auch eine, die im Getümmel des Spiels zwischen Frankfurt und Freiburg unterging, wenngleich sie für Diskussionen sorgte.
Auch Schiedsrichter Felix Brych nahm die Tätlichkeit offenbar gar nicht erst wahr. Was eigentlich mindestens für eine Gelbe Karte und damit für Gelb-Rot für den Verteidiger gesorgt hätte, sorgte allerdings auch seitens des VAR für keinen größeren Aufschrei. Hinteregger durfte das Spiel ohne weiteren Ärger beenden.
Trotzdem musste die SGE noch ein wenig zittern, weil zunächst unklar war, ob diese Aktion ein Eingreifen des DFB nach sich ziehen würde. Nun gibt es Erleichterung: Der Österreicher wird ungestraft davonkommen.
Gegenüber der Bild erklärte der DFB, es werde seitens des Kontrollausschusses kein Verfahren eingeleitet, "weil die Voraussetzungen für die nachträgliche Ahndung eines krass sportwidrigen Verhaltens gemäß § 8 Nr. 8 der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB hier nicht vorliegen".
Demnach sei die Szene "durch die Videoassistenten ausführlich gecheckt" worden. Weil der Schiedsrichter daraufhin "auf (einfaches) Foulspiel entschieden und somit eine Tatsachenentscheidung getroffen" habe, gebe es keine Grundlage für ein solches Verfahren.
Kurzum: Hinteregger und die Eintracht müssen sich keine Sorgen mehr über eine nachträgliche Sperre machen. Der Innenverteidiger bleibt damit einsatzbereit. Eine gewöhnliche Gelbsperre ist ebenfalls kein Thema - diese hatte er bereits in der Vorwoche nach der fünften Gelben absitzen müssen.