Gladbach will den Sieg in Berlin: Die voraussichtliche Startelf bei der Hertha

Am Samstagnachmittag will die Borussia ihre kleine Serie ausbauen und auch bei Hertha BSC einen Dreier einfahren. Dabei wird es gegen die abstiegsbedrohten Berliner besonders auf ein stimmiges Offensivkonzept ankommen - die zweite Halbzeit beim 2:1 über Freiburg sollte als Blaupause genutzt werden.

Gladbach konnte zuletzt zwei Siege in Folge feiern und befindet sich damit wieder im Rennen um die internationalen Plätze in der Bundesliga. Vier Punkte Rückstand müssen in den verbleibenden sieben Saisonspiele auf Rang sechs aufgeholt werden, um in der kommenden Spielzeit in der Europa League antreten zu können.

Im besten Fall legt man also direkt im Auswärtsspiel bei der Hertha nach, doch obwohl die Berliner aktuell mitten im Abstiegskampf stecken, sollte der Gegner nicht unterschätzt werden. "Die Hertha hat unheimlich viel Qualität in der Mannschaft. Unter Pál Dárdai hat sich die Mannschaft defensiv stabilisiert. Daneben hat Berlin vorne drin mit Lukebakio, Cordoba und Cunha unheimlich starke Spieler", erklärte Gladbachs Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor der Partie.

Von Rose bei der Hertha erkannte Attribute wie "ein schnelles Umschaltspiel", der Fokus auf die "defensive Stabilität" und der Fakt, dass die Berliner unter Pal Dardai vermehrt auf eine Dreierkette setzen, klingen stark nach dem letzten Gegner.

Der SC Freiburg trat mit denselben Merkmalen am vergangenen Spieltag im Borussia Park an und dominierte die erste Halbzeit eindeutig. Erst nachdem Rose das eigene Spielsystem auf eine Dreierkette umstellte, verschoben sich die Kräfteverhältnisse.

In Berlin ist somit eine Wiederholung dringend anzuraten, obwohl Rose zu Protokoll gab, dass die Viererkette ebenso eine begründbare Option darstellt.

Elvedi und Hofmann nicht dabei - kann Plea endlich wieder treffen?

Weiterhin nicht zur Verfügung stehen wird allerdings Jonas Hofmann, der nach seiner Covid-Erkrankung erst in der kommenden Woche wieder in das Training einsteigen kann und bei dem man eventuelle Nachwirkungen der Infektion im Blick behalten will.

Nico Elvedi trainierte nach einem Schlag auf die Wade auch am Donnerstag noch nicht mit der Mannschaft, der Einsatz des Schweizers scheint nahezu ausgeschlossen.

Setzt Rose tatsächlich auf eine Dreierkette, sollte Jordan Beyer erneut den Elvedi-Vertreter geben. Beyer übernahm diese Rolle schon gegen Freiburg und zeigte sich in diesem Spiel besonders in der Dreierkette der zweiten Hälfte sicherer.

Zudem würde dies bedeuten, dass Denis Zakaria von Beginn an auf dem Feld stehen wird, um die Rolle zwischen Beyer und Matthias Ginter zu übernehmen. Gegen Freiburg brachte die Einwechslung Zakarias die Trendwende, der athletische Abräumer scheint endlich wieder annähernd an seine Topform heranzukommen.

In der Offensive meldete sich Marcus Thuram mit seinem Doppelpack gegen die Breisgauer zurück, doch dessen Landsmann Alassane Plea warte seit nunmehr acht Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Bei derzeit erst drei Treffern in der laufenden Bundesliga-Saison bleiben dem Franzosen nicht mehr viele Spiele, um mit einer halbwegs zufrieden stellenden Quote in die Sommerpause zu gehen.

Somit kann man Plea nur wünschen, dass der Knoten am Samstag endlich wieder platzt und er sich für seinen durchaus nachweisbaren Aufwand der letzten Wochen auch wieder belohnen kann. Unterstützung wird er dabei von Lars Stindl bekommen, der wohl in der Rolle des Bindungsgliedes zwischen Mittelfeldzentrale und Angriff operieren wird.

Auf den Außenbahnen werden Stevie Lainer und Ramy Bensebaini, der gegen Freiburg wegen einer Gelbsperre fehlte, zum Einsatz kommen. In der Zentrale sollte Rose dem Duo Christoph Kramer und Florian Neuhaus das Vertrauen schenken.

Die voraussichtliche Gladbach-Aufstellung bei der Hertha: