Gladbach-Reservist Wolf weckt Interesse im Ausland
Von Jan Kupitz
Hannes Wolf hat bei Borussia Mönchengladbach keinen leichten Stand. Im Winter könnte es zum Abschied kommen, mehrere Klubs aus dem Ausland zeigen Interesse.
Auf Wunsch seines Ex-Trainers Marco Rose war Wolf 2020 auf Leihbasis von RB Leipzig zur Borussia gewechselt. Doch auch unter seinem alten Förderer konnte der Österreicher nicht an seine Topform aus Salzburger Tagen anknüpfen. Rose setzte den Youngster zwar in 32 von 34 Saisonspielen ein, überzeugen konnte Wolf jedoch nur selten.
Durch die vielen Einsätze wurde sein fester Kauf für die Gladbacher in diesem Sommer sogar verpflichtend; dass Max Eberl den Offensivspieler ansonsten gekauft hätte, darf - auch wegen Roses Abschied - stark bezweifelt werden.
Unter Neu-Coach Adi Hütter ist Wolf seit geraumer Zeit außen vor. War der 22-Jährige immerhin an den ersten sechs Spieltagen noch zum Einsatz gekommen, hat sich seine Spielzeit seit der System-Umstellung auf ein 3-4-2-1 drastisch verschlechtert. Nur ein Kurzeinsatz über acht Minuten sprang für Wolf seit Anfang Oktober heraus, ansonsten fristet er ein trauriges Dasein auf der Bank.
Sicherlich nicht das, was sich beide Seiten vorgestellt hatten.
Daher wäre es auch nicht überraschend, sollten sich die Wege schon im Winter trennen. Laut Angaben der Bild beschäftigen sich Celtic Glasgow und Rapid Wien mit einer Verpflichtung des gebürtigen Grazers, in der Türkei wird auch von einem Interesse von Tabellenführer Trabzonspor berichtet.
Dass Gladbach die insgesamt elf Millionen Euro, die an Ablöse für Wolf geflossen sind, bei einem Verkauf wiedersieht, scheint aber fraglich.