Zukunft weiter ungeklärt: Ginter verweist erneut auf die Borussia als "Ansprechpartner"

Matthias Ginter wird demnächst "mal ein Gespräch führen"
Matthias Ginter wird demnächst "mal ein Gespräch führen" / Lars Baron/Getty Images
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Matthias Ginter steht der Borussia wieder zur Verfügung. Doch einigt man sich mit dem Nationalspieler auch über eine Vertragsverlängerung?


Nach überstandener Covid-Infektion wird Matthias Ginter bei der Borussia wieder eine Option sein, wenn es am kommenden Sonntagabend in das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld geht. Glücklicherweise verlief Ginters Krankheit eher harmlos, auch wenn sich die Symptome bemerkbar machten.

"Allgemeine Schlappheit, kein Geschmacks- und Geruchssinn, das war ziemlich irritierend", beschrieb Ginter gegenüber dem kicker. Nun allerdings will er wieder auf den Platz zurückkehren, die Zwangspause soll ihn dabei nicht behindern.

"In der kurzen Pause habe ich nicht viel an Fitness verloren, ich bin jedenfalls bereit", so Ginter weiter.

Tatsächlich sollte der Abwehrchef dem Gladbacher Team helfen können, den bislang mauen Saisonstart vergessen zu machen. Dennoch steht weiterhin die Frage im Raum, ob der 27-Jährige in seine letzte Spielzeit bei der Borussia gehen wird und damit im kommenden Sommer ablösefrei zu haben wäre.

Ginter selbst beantwortet die Frage nach seiner Zukunft eher mehrdeutig.

"Wird demnächst einen Austausch geben" - Ginter gibt Verantwortung an den Verein ab

Nachdem der Transfer-Sommer für die Gladbacher ziemlich unbefriedigend verlief, muss Sportdirektor Max Eberl nun mit Denis Zakaria und Matthias Ginter in eine Saison gehen, an deren Ende die beiden Spieler den Verein zum Nulltarif verlassen könnten.

Zunächst hieß es von Vereinsseite, dass man den Spielern nur dann ein ordentliches Angebot für eine Vertragsverlängerung machen könne, wenn man noch Transfer-Einnahmen generieren kann. Letztlich verkaufte die Borussia jedoch keinen einzigen Spieler.

"Ich hatte schon damit gerechnet, dass der eine oder andere geht", erklärte auch Ginter. Dem war aber nicht so und deshalb steht man nun im Austausch über die Konditionen, zu denen der Verteidiger für weitere Jahre unterschreiben soll. Oder nicht?

Thomas Mueller, Matthias Ginter
Ginter weicht den Fragen weiter aus / Joosep Martinson/Getty Images

Im Sommer redete Ginter noch öffentlich von auszuräumenden "Unwägbarkeiten" und auch aktuell kann man seine Aussagen in vielerlei Hinsicht deuten.

"Da bin ich der falsche Ansprechpartner, ich habe noch nichts gehört. Aber ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Wochen mal einen Austausch geben wird", ließ Ginter kürzlich wissen.

Dabei bleibt das Bild bestehen, welches man schon im Sommer vermutete. Ginter vermeidet weiterhin ein klares Bekenntnis zur Borussia und deutet an, dass der Verein bislang nicht auf ihn zugekommen sei.

Fraglich ist, inwiefern diese Methodik intern abgesprochen ist, um die Medien zu beruhigen oder ob Ginter eher auf eigene Rechnung handelt. Denn einerseits könnte er auf Eberls Statement verweisen, dass aufgrund der fehlenden Verkäufe bislang kein zufriedenstellendes Angebot unterbreitet werden konnte. Andererseits könnte Ginter auch die typischen Floskeln bemühen, dass man "sich in Gesprächen befinde" oder dass "man auf einem guten Weg" sei.

Da Ginter aber erneut explizit den Eindruck vermittelt, der Verein würde die Gespräche über eine Verlängerung mit ihm auf die lange Bank schieben, muss man an einer internen Absprache zweifeln.