"Jetzt kommt wieder mehr Geld rein" - Eberl bleibt bei Ginter & Zakaria entspannt

Max Eberl gibt sich tiefenentspannt
Max Eberl gibt sich tiefenentspannt / INA FASSBENDER/Getty Images
facebooktwitterreddit

Am Sonntag war Max Eberl im Sport1 'Doppelpass' zu Gast. Die auslaufenden Spielerverträge im Sommer 2022 und 2023 spielten bei seinem Besuch in der Talkrunde natürlich eine zentrale Rolle.


Vor allem Denis Zakaria und Matthias Ginter stehen bei Borussia Mönchengladbach seit Monaten im Fokus. Bei beiden Stammspielern läuft das Arbeitspapier - Stand jetzt - im kommenden Sommer aus. Gladbach droht daher zwei Schwergewichte der Mannschaft ohne Gegenwert ziehen lassen zu müssen.

"Das wäre nicht gut, aber selbst dann würde es für uns weitergehen", gab sich Eberl gelassen. Schließlich habe man es am Niederrhein bislang immer geschafft, adäquate Nachfolger für abgewanderte Spieler zu finden.


Diese Spielerverträge laufen 2022 aus:

  • Matthias Ginter
  • Denis Zakaria
  • Jordan Beyer
  • Keanan Bennetts
  • Patrick Herrmann

Finanzielle Situation entspannt: Ginter-Angebot soll folgen

A propos adäquat. Ein solches Angebot habe man Matthias Ginter zur Verlängerung bislang nicht vorlegen können, bekräftigte Eberl am Sonntag erneut. Doch die finanzielle Situation habe sich entspannt. Auch wegen der Rückkehr der Fans, die schneller realisiert werden konnte als kalkuliert. "Schneller als gedacht, sind wir jetzt wieder bei 46.000. Jetzt kommt wieder mehr Geld rein. Es ist jetzt eine andere Kalkulation", so Eberl.

Matthias Ginter
Matthias Ginter fühlt sich in Mönchengladbach sehr wohl / Sebastian Widmann/Getty Images

Heißt, Ginter kann durchaus bald mit einem Vertragsangebot des VfL rechnen. "Grundsätzlich kann ich mir auch vorstellen, bei Borussia zu bleiben", bekräftigte der 27-Jährige kürzlich. Der 44-fache Nationalspieler gilt als sehr reflektiert und scheint sich mit dem Klub in einem hohen Maße zu identifizieren. Grundvoraussetzungen, die eine Verlängerung begünstigen.

Denn klar ist auch, dass Ginter als "Free agent" lukrative Angebote von großen Klubs bekommen wird. Zuletzt hieß es, dass Inter Mailand an einem Transfer im Sommer 2022 arbeite - inklusive sattem Handgeld.

Zakaria blüht unter Hütter (endlich) wieder auf

Neben Ginter muss sich auch Zakaria entscheiden, was ihm am wichtigsten ist. Der Schweizer dürfte kommenden Sommer ähnlich begehrt sein wie Ginter. Der BVB hoffe auf einen ablösefreien Deal, wurde zuletzt berichtet.

Denis Zakaria
Denis Zakaria ist im Mittelfeldzentrum wieder absolut gesetzt / Martin Rose/Getty Images

In diesem Jahr konnte ein angestrebter Wechsel nicht realisiert werden. Zum einen, wegen der finanziellen Voraussetzungen der Klubs durch Corona. Vor allem aber, weil Zakaria nach seiner schweren Knieverletzung nicht mehr an seine früheren Leistungen anknüpfen konnte.

Doch unter Hütter ist der Schweizer wieder gesetzt - und blüht erneut auf. Hält er diese Form konstant über die Saison hinweg, winken attraktive Offerten. Gladbach will mit der Perspektive dagegenhalten, dass Zakaria in Gladbach "einen Trainer hat, der auf ihn steht" (Eberl) und im Kader zu den Topspielern gehört.

Wichtige Argumente kann Eberl bei Ginter und Zakaria also liefern. Finanziell wird man aber nicht annähernd dagegenhalten können. Es liegt am Duo selbst, was bei ihren Entscheidungen Priorität genießt.