Gladbach muss und wird Zakaria um jeden Preis halten - wenigstens für die nächste Saison

Denis Zakaria ist für Gladbach nicht zu ersetzen
Denis Zakaria ist für Gladbach nicht zu ersetzen / DeFodi Images/Getty Images
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Eigentlich sollte der Verbleib von Denis Zakaria bei Borussia Mönchengladbach bereits beschlossene Sache gewesen sein, doch nach der fragwürdigen Aufhebung der Champions-League-Sperre bleibt Manchester City hartnäckig an einer Verpflichtung des Schweizer Nationalspielers interessiert. Doch egal, welche Summe City für Zakaria bietet, die Borussia muss ihren wichtigsten Spieler unbedingt halten, um ihren Weg fortzusetzen. Ein Kommentar.

"Wir können all unsere Top-Spieler halten", hatte Manager Max Eberl vor einigen Wochen verkündet. Damals war jedoch noch nicht bekannt, dass Manchester City nun doch auf die Einnahmen aus der Champions League bauen kann. Die Bild stellt in den Raum, dass sich die Engländer Hoffnungen auf einen Transfer machen können, wenn sie 50 Millionen Euro für Denis Zakaria auf den Tisch legen würden. Doch auch wenn diese Summe den Gladbachern alle Corona-Sorgen nehmen würde, den sportlichen Verlust werden sie nicht auffangen können.

Zakaria unverzichtbar - einzig ein Leihgeschäft denkbar

Kein Akteur des aktuellen Kaders kann Zakaria ersetzen. Kramer, Neuhaus und Hofmann fehlt dafür die opulente Physis des Schweizers, Bénes spielt offensiver. Selbst ein teurer Neuzugang müsste sich erst an das Team, den Trainer und womöglich die Bundesliga gewöhnen. Eigentlich ist es unvorstellbar, dass Gladbach ein Angebot für den momentan in der Rehabilitation befindlichen Abräumer annehmen wird - (fast) egal, wie hoch dieses ausfallen sollte.

Die Schweizer Crew wird in der nächsten Saison in der Champions League antreten
Die Schweizer Crew wird in der nächsten Saison in der Champions League antreten / DeFodi Images/Getty Images

Zakaria selbst wird auch nicht seinen sicheren Stammplatz bei einem Champions-League-Teilnehmer und ein Team bestückt mit Kollegen aus der Nationalmannschaft gegen einen eventuellen Platz auf der Bank bei City eintauschen wollen, besonders im Hinblick auf die Europameisterschaft 2021 wird er seine Rolle in der "Nati" nicht riskieren.

Letztendlich wird auch Manchester City nicht ein Drittel der kolportierten 165 Millionen Euro an Transfer-Mitteln in einen momentan angeschlagenen Spieler stecken - wir hatten dies schon thematisiert.

Eine mögliche Lösung wäre höchstens, dass City Zakaria in diesem Sommer für eine gemäßigte Ablöse verpflichtet, jedoch für die kommende Saison per Leihgeschäft in Gladbach bleiben lässt - für alle Beteiligten ein zu erwägendes Szenario. Die Borussia könnte sofort eine üppige Summe kassieren und dennoch mit Zakaria in der Königsklasse antreten. City hätte den im nächsten Jahr wieder steigenden Preisen entgegengewirkt und Zakaria könnte sich in Ruhe auf seine Genesung konzentrieren.

Max Eberl wird richtig entscheiden
Max Eberl wird richtig entscheiden / THILO SCHMUELGEN/Getty Images

Es ist kaum abzuschätzen, wie hoch die Summe sein müsste, die Manchester für einen sofortigen Wechsel zahlen müsste. 80 Millionen Euro, 100 Millionen Euro? Bei völlig absurden Angeboten MUSS Gladbach seinen Star abgeben, allerdings würde der in der letzten Spielzeit eingeschlagene Weg hin zum ernsthaften Konkurrenten in der Spitzengruppe der Bundesliga mit einem Verlust Zakarias einen herben Dämpfer erhalten.

Eberl wird dies auf dem Schirm haben und demnach alles daran setzen, den 23-Jährigen für die kommende Saison zu halten - die Chance stehen gut.