Gladbach mit Big Points gegen Hertha - Korkut vor dem Aus
Von Jan Kupitz

Borussia Mönchengladbach hat die erhofften Big Points eingefahren und das Krisenduell gegen Hertha BSC mit 2:0 für sich entschieden. In Berlin droht Tayfun Korkut nun das Aus.
Tore:
1:0 Plea (24., Elfmeter)
2:0 Ginter (59.)
Gladbachs Co-Trainer Christian Peintinger, der in Abwesenheit des coronapositiven Adi Hütter das Sagen auf der Trainerbank hatte, bot gegen die Hertha eine offensive Elf auf und vertraute auf Thuram, Plea und Embolo in der Startelf!
Tayfun Korkut wählte auf der Gegenseite eine völlig andere Herangehensweise und war mit seinem Team darauf bedacht, hinten sicher zu stehen und so lange wie möglich die Null zu halten. Ein Plan, der fehlschlug.
Die Borussia war vor heimischem Publikum von Beginn an das spielbestimmende Team und verzeichnete durch Embolo (9.) und Thuram (14.) die ersten nennenswerten Chancen. Insbesondere der Franzose war im Vergleich zu den Vorwochen nicht wiederzuerkennen und wirkte deutlich spielfreudiger und agiler.
Als Belohnung für seinen beherzten Auftritt holte Tikus nach 23 Minuten einen Foulelfmeter heraus, den Plea sicher zur Gladbacher Führung verwandelte. Kempf hatte den enteilten Thuram zuvor im Strafraum von den Beinen geholt.
Die Fohlenelf hatte im Verlauf der ersten Hälfte weitere Chancen, um die Führung auszubauen. Die größte bot sich Thuram, der von Plea auf die Reise geschickt wurde, in letzter Sekunde vom einmal mehr riskant einsteigenden Kempf jedoch gestoppt wurde. Da war mehr drin!
Nach dem Pausentee agierten die Gäste deutlich engagierter, mussten in der 59. Minute allerdings das zweite Gegentor hinnehmen: Ginter wuchtete eine Netz-Ecke in die Berliner Maschen. Ein Nackenschlag für den BSC, der erst mit der Einwechslung von Richter und Ekkelenkamp (75.) neuen Schwung bekam.
Eben jener Ekkelenkamp sorgte auch direkt für ein Ausrufezeichen, als er von der Strafraumkante an die Latte schoss - Sommer wäre machtlos gewesen.
Die Hertha versuchte in den Schlussminuten noch einmal alles, kam allerdings nicht mehr zu den ganz großen Chancen. Gladbach verteidigte die Führung mit viel Herz und Leidenschaft und ging verdientermaßen als Sieger vom Feld.
Durch die drei Punkte kann die Borussia im Abstiegskampf vorerst durchatmen: Sieben Punkte Vorsprung sind es nun auf die Plätze 16 und 17.
Bei der Hertha gehen die Lichter dagegen immer mehr aus. Durch Stuttgarts Remis bei Union Berlin ist der BSC auf einen direkten Abstiegskampf gerutscht - für Tayfun Korkut dürfte es das nach dieser Niederlage ziemlich sicher gewesen sein.
Die Netzreaktionen zum Spiel:
Ohne Hütter kann Gladbach also Fußball spielen? #BMGBSC
— Lisa ?️? (@lisaar0o) March 12, 2022
Borussia gewinnt in einem ganz wichtigen Heimspiel mit 2:0 gegen die Hertha aus Berlin. Die Mannschaft muss sich lediglich vorwerfen lassen nicht häufiger getroffen zu haben, denn die Chancen dafür waren da. #BMGBSC
— schwarzweissgruen (@schweigru) March 12, 2022
Ein absoluter Arbeitssieg. Gegen eine schwache #Hertha am Ende nicht unverdient. Die drei Punkte verschaffen #Gladbach etwas Luft zum Atmen im Abstiegskampf, sind aber kein Befreiungsschlag. Schön, dass es trotz einiger Hertha-Chancen zur weißen Weste gereicht hat. #BMGBSC
— BökelBlog (@BoekelBlog) March 12, 2022
Zu Null! Wir haben wirklich zu Null gespielt. Das kann nur eins bedeuten: Hertha steigt ab. #Gladbach #BMGBSC pic.twitter.com/kHHDHVy19W
— Rainer (@_allroy) March 12, 2022
"Wie hieß diese Jobseite nochmal, mit der sie uns in Frankfurt immer auf die nerven gegangen sind?" #BMGBSC #SGE pic.twitter.com/QT04wvy1nw
— Dom Waits (@DomWaits) March 12, 2022
Nach diesem Spiel (und den letzten Wochen/Monaten) kannst du an #Korkut nicht festhalten. #BMGBSC
— Helge Wohltmann (@HelgeWohltmann) March 12, 2022
Hertha fällt auf Platz 17, das war's wohl für Korkut ? #BMGBSC pic.twitter.com/ljGOU0OMY9
— WUMMS (@WUMMSSS) March 12, 2022
Ich hoffe Korkut kommt "glimpflich" davon, weil der Mensch dahinter NIX dafür kann
— BigCityNiki (@Niklas_BSC) March 12, 2022
Hertha-Spieler kicken sich absichtlich in Liga 2, um aus ihren Verträgen rauszukommen. Keiner hat mehr Bock auf das Berlin-Projekt. #hahohe #BMGBSC #hertha
— 16BarsPlusBirdie (feat. Booster) (@whoofhausen) March 12, 2022
MOK
— Michael (@MichiT3103) March 12, 2022
2014 - Wechsel nach Freiburg.
2015 - Freiburg steigt ab
2018 - Wechsel nach Stuttgart
2019 - Stuttgart steigt ab
2022 - Wechsel zur Hertha....#Kempf #BSC #BMGBSC pic.twitter.com/dhYpRBE9tJ