Nach dem Derby-Sieg: Farke will erneuten Gladbach-Rückschritt vermeiden

Daniel Farke
Daniel Farke / Christof Koepsel/GettyImages
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Nach dem letzten berauschenden Sieg von Borussia Mönchengladbach erlebte das Team eine große Ernüchterung. Nun soll der Derby-Sieg der Vorwoche nicht erneut als Grundlage für einen Rückschritt dienen - dafür will Daniel Farke sorgen.


Beim 3:0-Erfolg gegen RB Leipzig zeigte Gladbach die bislang wohl beste Saisonleistung. Umso enttäuschender lief es am darauffolgenden Spieltag, als gegen Werder Bremen mit 1:5 verloren wurde. Und das mit einer desaströsen Anfangsphase.

Nun gab es am letzten Wochenende wieder einen tollen Sieg: Im heimischen Stadion wurde das prestigeträchtige Derby gegen den 1. FC Köln mit 5:2 gewonnen. Ein für die Fans nochmal bedeutungsvollerer Dreier - und damit die Grundlage für einen erneuten Rückschritt?

Es gilt nun, die Auf- und Abwärtsbewegung zu beenden und sich mit einer erneut guten Leistung aus diesem Kreis zu befreien. Dann hätte die Borussia auch die Chance, vorzeitig wieder die Champions-League-Plätze in Angriff zu nehmen. Derzeit steht man auf dem sechsten Tabellenplatz und in der Heim-Tabelle ganz oben, während die Auswärtsspiele eher bescheiden verliefen.

Farke hat "ein gutes Bauchgefühl": Ausgangslage nicht mit der Bremen-Pleite vergleichbar

"Ich habe ein gutes Bauchgefühl. Die Jungs sind fokussiert, haben gut trainiert", erklärte Daniel Farke am Donnerstag auf der Pressekonferenz (Zitate via Bild). Beim VfL Wolfsburg soll ein fokussierter Auftritt gelingen, der die drei nächsten Punkte möglichst wahrscheinlich macht.

"Das Spiel nach einem besonderen Highlight ist immer das schwierigste", wusste auch der Trainer zu betonen. "Die Situation ist aber komplett anders als in Bremen. Wir hatten die Mannschaft zwei Wochen lang nicht zusammen."

Vor allem die Anfangsphase der Partie werde sehr wichtig, so Farke. Schließlich gäbe es "nie eine Garantie, dass man ins nächste Spiel super startet". Dieses Mal, daher auch die Betonung auf den Fokus seiner Spieler, darf sich die Fohlenelf keinen Wackel-Start erlauben. Es wird wichtig, direkt die zuletzt gezeigte Stabilität auf den Platz zu bekommen.

Daniel Farke
Gegen Bremen wirkte Farke ratlos / Christof Koepsel/GettyImages

Die Farke-Warnung: "Wir müssen von Beginn an hellwach sein, können uns keine Startphase wie die 20 Minuten in Bremen erlauben. Wolfsburg hat eine extrem hohe Qualität. Ein Gegner mit so viel Qualität, auch an Einzelspielern, bestraft das sofort."

Den Aspekt der starken Heim- und der schwachen Auswärtsbilanz möchte er dabei aber weniger in den Fokus nehmen. Die bisherigen Leistungen, fernab des eigenen Stadions, habe er grundsätzlich als "stabil" empfunden. Dabei verwies der Trainer auf den Punkt beim FC Bayern sowie beim SC Freiburg, und den Last-Minute-Ausgleich seitens Schalke 04. "Die einzige Ausnahme war Bremen", machte Farke deutlich.

"Klar ist es angenehmer vor den eigenen Fans zu spielen, man kennt die Bedingungen. Aber die Spielregeln sind gleich. Man hat ein Spielfeld, 11-gegen-11 und am Ende des Spielfeldes sind zwei Rechtecke, in die man den Ball reinbringen muss", nahm er bereits eine potenzielle Ausrede weg.


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