Gladbach-Fans planen Protestaktion gegen RB Leipzig
Von Daniel Holfelder
Am Montagabend spielt Borussia Mönchengladbach zu Hause gegen RB Leipzig. Die Borussia-Fans wollen ihrem Unmut gegenüber dem Red Bull-Klub mit einer Protestaktion Ausdruck verleihen.
Wie die Rheinische Post berichtet, wollen die Gladbach-Ultras zu Beginn der Partie 19 Schweigeminuten einlegen, in denen sie auf Unterstützung für die eigene Mannschaft verzichten. Damit wollen die Anhänger gegen den Red Bull-Konzern und das von ihm ins Leben gerufene - in den Augen der Gladbacher künstliche - Fußballprojekt RB Leipzig protestieren.
Die 19 Minuten beziehen sich dabei auf das Borussia-Gründungsjahr 1900, das den krassen Gegensatz zwischen der Gladbacher Tradition und dem Leipziger Kommerz ausdrücken soll. Ob darüber hinaus noch weitere Protestaktion stattfinden werden, ist nicht bekannt. In der Vergangenheit hatte es beispielsweise RB-kritische Choreographien oder Trillerpfeifen-Aktionen gegeben, allerdings auch Schmähplakate gegen Ex-RB-Trainer und -Sportdirektor Ralf Rangnick, die deutlich unter die Gürtellinie zielten.
Borussia-Sportdirektor Roland Virkus, der von der aktiven Fanszene über den geplanten Protest unterrichtet wurde, betonte, dass die 19 Schweigeminuten nichts mit den schwachen Gladbacher Leistungen in dieser Saison zu tun hätten. "Das sollte man bitte nicht in Verbindung damit bringen, was hier in den letzten Wochen passiert ist“, so der Eberl-Nachfolger, der damit auf die Vorkommnisse nach der Derbypleite gegen den 1.FC Köln anspielte.
Nach dem 1:3 gegen den Lokalrivalen waren rund 100 Ultras in den Stadioninnenraum gestürmt und hatten dabei mehrere Ordner verletzt. Auch der Kölner Mannschaftsbus war beschädigt worden. Diese Vorfälle habe man aber gemeinsam mit den Fans aufgearbeitet, ließ Virkus wissen.
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